Qualität von Streitkräften
Wie gesagt, in den USA gibt einen großen Besitz von privaten Schußwaffen. Ich war in den USA und weiss, dass viele der Schußwaffenbesitzer diese einfach nur irgendwo rumliegen haben, weil sie sie aus einer Laune oder aus political correctness - als Rep muss man sowas haben - gekauft haben und eignentlich nicht wissen was sie damit sollen. Viele haben schlicht noch nie damit geschossen oder wissen nichtmal mehr wo das Ding grade liegt.
Mit militärischem Bewusstsein hat das nichts zu tun.

Und das "Milizsystem" in den USA umfasst einen deutlich kleineren Kreis als man aus Sensationsmeldungen unserer Presse und Propaganda in Filmen meinen sollte. Und dass irgendwann in der Frühzeit der USA das Milizsystem der Aufhänger für den privaten Waffenbesitz war, hat mit der heutigen Situation nichts mehr zu tun. Auch bei uns gibt es Schützenvereine. Aber deren militärischer Wert ist, nicht anders als bei den US-Milizen, nicht wirklich hoch.

Ich geb dir recht, dass mehr Personen in irgendeiner Form die Kriegsgeschehen involviert sind. Aber die Kluft zwischen Deutschland und den USA ist lange nicht so groß, wie man aus Veröffentlichungen meinen könnte.
Du wirst mir sicher zustimmen, dass in Deutschland die Kampfhandlungen massiv heruntergespielt und marginalisiert werden und dass in der USA im Gegeteil dazu das gleiche hochgespielt wird.
Fakt ist, dass Bundeswehreinheiten täglich in Gefechten sind, aber niemand drüber spricht, wenn es nicht viele Tote und Verletzte gibt. Es ist eben nur wenigen bewusst.

Alles in allem bleibe ich dabei, dass der durchschnittliche US-Bürger - trotz allem Tamtams, was in den USA gemacht wird - nicht kriegerischer oder kriegstauglicher ist, als der durchschnittliche deutsche Bürger.
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Qualität von Streitkräften - von Frosch - 18.10.2003, 19:20

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