19.03.2012, 13:36
Die Umsiedlung/Entvölkerung würde gar nicht durch uns erfolgen, sondern das würden die Somalis schon selbst bewerkstelligen, wenn man nur die somalische Volkswirtschaft an der Küste zum Zusammenbruch bringen würde. Und diese Volkswirtschaft funktioniert zur Zeit eben nur noch durch die Einkommen aus der Piraterie.
Für die Operationen der Piraten sind inzwischen Mutterschiffe unabdingbar, da niemand mehr nahe genug an der Küste vorbei kommt, dass kleine Boote/Schlauchboote etc reichen würden. Die Reichweite der kleinen Schiffe ist schlicht und einfach zu gering um damit zu den inzwischen weiter auf die See ausgewichenen Routen der Ziele zu gelangen.
Besagte Mutterschiffe aber nun sind keine Schlauchboote und können nicht einfach überall am Sandstrand anlanden, können nicht einfach so versteckt werden etc, sie brauchen auch größere Mengen Treibstoff der auf dem Landweg zu den Küstenhäfen gebracht wird.
Wenn man nun alle Schiffe die man sieht zerstört, dann erwischt man damit automatisch alle Schiffe die ausreichend groß sind um als Mutterschiffe zu dienen. Da diese Schiffe nicht einfach so versteckt werden können, genügt es folglich, einfach alle größeren (also sichtbaren) Schiffe entlang der Küste systematisch zu zerstören.
Von wie vielen Schiffen reden wir da?! Das sind gar nicht so viele. Es geht um ungefähr 800 Schife maximal, eventuell aber sogar weniger. Es sollte nun kein Problem sein, mit der bereits vor Ort liegenen Flotte und Drohnenangriffen innerhalb absehbarer Zeit alle diese Schiffe in somalischen Hoheitsgewässern zu vernichten. Indem ich einfach jedes in eine bestimmte Kategorie (also ab einer gewissen Größe) passende Schiff zerstöre, erleichtere ich mir zudem die Arbeit und die Aufklärung immens, da ich ja gar nicht mehr differenziere sondern einfach nur nach Größe gehe. Ich muß also gar nicht mehr heraus finden, wer Pirat ist und wer nicht, sondern ich arbeite einfach ab was da ist, und dann wars das.
Deshalb bin ich der Überzeugung, dass dieses Konzept funktionieren würde.
Dem muß ich allerdings zustimmen. Offenbar sind die direkten Kosten im Moment noch viel zu gering.
Diese typisch kurzsichtige Haltung verkennt aber meiner Ansicht nach die langfristigen Folgen unseres Nichthandelns. Damit sparen wir eben nur im Moment und erhöhen langfristig die Kosten immens.
Gerade weil es sich NOCH um eine Lapalie handelt, sollte man diese Lapalie mit aller Gewalt auslöschen, gerade eben bevor sie sich auswächst und dann keine Lapalie mehr ist. Die Piraterie in der jetzigen Form destabilisiert inzwischen die Nachbarländer und befördert den islamistischen Terrorismus in der Region und in der ganzen Region südlich der Sahara (Sahelzone bis nach Mali hinein).
Die langfristigen Fern- und Nebenwirkungen unseres derzeitigen Nichthandelns werden meiner Überzeugung nach heillos unterschätzt.
Erich:
Was die Mentale/Psychische/Sozialkulturelle Seite des ganzen angeht absolut ja. Was man natürlich vermeiden sollte ist die heillose Überrüstung der USA, aber die kriegerische Einstellung der US-Sozialkultur wäre absolut begrüßenswert.
Dass das natürlich nie stattfinden wird ist mir auch klar.
Zitat:Das ist illusorisch. Zumal für die Operationen, die die Piraten durchführen, keine umfangreiche Infrastruktur notwendig ist.
Und im Gegensatz zu dir Quintus, glaub ich nicht, dass das einen größeren Erfolg bringen würde.
Für die Operationen der Piraten sind inzwischen Mutterschiffe unabdingbar, da niemand mehr nahe genug an der Küste vorbei kommt, dass kleine Boote/Schlauchboote etc reichen würden. Die Reichweite der kleinen Schiffe ist schlicht und einfach zu gering um damit zu den inzwischen weiter auf die See ausgewichenen Routen der Ziele zu gelangen.
Besagte Mutterschiffe aber nun sind keine Schlauchboote und können nicht einfach überall am Sandstrand anlanden, können nicht einfach so versteckt werden etc, sie brauchen auch größere Mengen Treibstoff der auf dem Landweg zu den Küstenhäfen gebracht wird.
Wenn man nun alle Schiffe die man sieht zerstört, dann erwischt man damit automatisch alle Schiffe die ausreichend groß sind um als Mutterschiffe zu dienen. Da diese Schiffe nicht einfach so versteckt werden können, genügt es folglich, einfach alle größeren (also sichtbaren) Schiffe entlang der Küste systematisch zu zerstören.
Von wie vielen Schiffen reden wir da?! Das sind gar nicht so viele. Es geht um ungefähr 800 Schife maximal, eventuell aber sogar weniger. Es sollte nun kein Problem sein, mit der bereits vor Ort liegenen Flotte und Drohnenangriffen innerhalb absehbarer Zeit alle diese Schiffe in somalischen Hoheitsgewässern zu vernichten. Indem ich einfach jedes in eine bestimmte Kategorie (also ab einer gewissen Größe) passende Schiff zerstöre, erleichtere ich mir zudem die Arbeit und die Aufklärung immens, da ich ja gar nicht mehr differenziere sondern einfach nur nach Größe gehe. Ich muß also gar nicht mehr heraus finden, wer Pirat ist und wer nicht, sondern ich arbeite einfach ab was da ist, und dann wars das.
Deshalb bin ich der Überzeugung, dass dieses Konzept funktionieren würde.
Zitat:Offensichtlich sind sie im Moment nur eine Lapalie, aber keine wirklich ernsthafte Bedrohung. Sonst würde man ein lösung suchen anstatt nur ein bischen PR zu machen.
Dem muß ich allerdings zustimmen. Offenbar sind die direkten Kosten im Moment noch viel zu gering.
Diese typisch kurzsichtige Haltung verkennt aber meiner Ansicht nach die langfristigen Folgen unseres Nichthandelns. Damit sparen wir eben nur im Moment und erhöhen langfristig die Kosten immens.
Gerade weil es sich NOCH um eine Lapalie handelt, sollte man diese Lapalie mit aller Gewalt auslöschen, gerade eben bevor sie sich auswächst und dann keine Lapalie mehr ist. Die Piraterie in der jetzigen Form destabilisiert inzwischen die Nachbarländer und befördert den islamistischen Terrorismus in der Region und in der ganzen Region südlich der Sahara (Sahelzone bis nach Mali hinein).
Die langfristigen Fern- und Nebenwirkungen unseres derzeitigen Nichthandelns werden meiner Überzeugung nach heillos unterschätzt.
Erich:
Zitat:Willst Du ernsthaft die US-amerikanischen Verhältnisse auch in Deutschland restituieren?
Was die Mentale/Psychische/Sozialkulturelle Seite des ganzen angeht absolut ja. Was man natürlich vermeiden sollte ist die heillose Überrüstung der USA, aber die kriegerische Einstellung der US-Sozialkultur wäre absolut begrüßenswert.
Dass das natürlich nie stattfinden wird ist mir auch klar.