23.02.2012, 01:41
@Samun
Nun zuerst hier die offiziellen Zahlen zum Anteil der einzelnen Währungen an den Globalen Reserven.
Von IWF/IMF :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.imf.org/external/np/sta/cofer/eng/cofer.pdf">http://www.imf.org/external/np/sta/cofer/eng/cofer.pdf</a><!-- m -->
Wie du anhand der Zahlen sehen wirst hat der Euro ganz real an Anteil abgenommen während der Dollar stieg wenn auch nicht genügend um real auch Prozentual zu wachsen. So ging der reale Anteil des Euros an den Globalen Devisen Reserven zwischen 2009 und Ende 2011 um 1,9% zurück wehrend der Dollar nur 0,4% am Anteil verloren hat was vor allem daran liegt das die in Dollar angelegten Devisen einfach nicht genügend Gewachsen sind um den Zuwachs der sonstigen Währungen und des Yens auszugleichen. Der Dollar verlor übrigens seit Beginn der Euro Krise 2010 sogar gar nicht mehr an Anteilen so blieb der Anteil von Anfang 2010 bis Ende 2011 stabil bei 61,7% während der Euro in diesen Zeitraum weiter einbüßte.
Was nun die Abwendung von Dollar anbelangt so sind diese Bewegungen mit einer einzigen Ausnahme (Japan-China) völlig zu vernachlässigen bzw. stellen nicht dieselbe Bedrohung dar wie es der Euro für den Dollar vor der Eurokrise tat. Zwar gelang es China mit den anderen BRICs Handelsabkommen zu schließen die den Handel in zwischen einander in der jeweils anderen Währung direkt erlaubten doch ist der Volumen solcher Transaktionen letztendlich gering und wenigstens noch nicht einmal spürbar. Der größte Wurf gelang China dabei biss her mit einen Vertrag mit Japan der den Dollar hypothetisch einen Handelsvolumen von ca. 300 Milliarden kosten könnte aber es bleibt abzuwarten ob das wirklich der fahl sein wird da die Markt Akteure Gewohnheitstiere sind und sich nicht von Staat gängeln lassen. In übrigen stand der Dollar 1995 gerechnet an seinen Anteil an den globalen Devisen und Handel sogar schlechter da als heute daher kann man kaum von Untergang des Dollars sprechen oder auch nur von einem Bedeutungsverlust sprechen. In nachhinein wirst du selbst in Hong Kong merken das der ansässige Chinese wenn du ihn vor die Wahl stellst ob du ihn in Euro, Dollar, Hongkong-Dollar oder Yuan zu bezahlen sollst, er meist sofort den Dollar als Währung der Wahl wählt.
Genau genommen sollte es aber eben diese EU Außenpolitik ja schon geben immerhin hat die EU ja so etwas eingeführt samt tausenden EU Diplomaten und einer EU Außen beauftragten aber diese erwies sich als impotent da keine EU Außenpolitik in der Realität erwünscht zu sein scheint.
In Gegenteil den hätte Deutschland sich beteiligt so hätte dies vielleicht sogar die militärische Schande der Europäer arg reduziert, wenigstens wäre die Munition einen sicherlich später ausgegangen und man hatte wenigstens den Eindruck erweckt das man zusammen steht. Man kann daher dieser ganzen Libyen Katastrophe nichts Positives für Deutschland abgewinnen, ja es stellt sogar die Missetaten von Gerhard Schröder in einen noch ungünstigeren Licht dar.
Den möge man noch 2003/4 in Antiamerikanischen Wahn und aufkeimender Nationalistischer Gefühle während der “Achse“ Paris-Berlin-Moskau von einer eigenständigen "Deutschen" Politik, und den begannen Amerikanischen Unrechts an den Blutsäufer Regim (Saddam) und einen “Deutschen Weg“ mit irgend einer perspektive gefaselt haben so lässt sich die ganze Geschichte in Folge der Libyen Krise auch ganz anders erklären und zwar mit Bundestags und Landtagswahlen. Kling ja schonmahl weniger inspirierend oder?
Hat er das? Die Achse "Paris-Berlin-Moskau" ist heute längst vergessen, der Irak von Saddam befreit und der Irak Krieg für die USA wenn auch zu einen Hohen Preis gewonnen worden. Am Ende gab der Arabische Frühling sogar noch den Neocons mit ihrer Ideologie Recht. Deutschland gewann dagegen durch seine Haltung am Ende nichts verlor aber die Amerikanische Freundschaft, spaltete Europa so tief das die Spaltung bis jetzt nicht wirklich überwunden ist und schuf tiefen misstrauen in ganz EU/NATO Ost Europa wo Deutschland als Schoßhund Moskaus gesehen wird. Was war denn nun der “Gewinn“? Ein geschwächter Westen (NATO,EU)? Ein gespaltenes Europa (Frankreich, Deutschland vs. den Rest)? Ein erstarktes Russland was von der Spaltung zu profitieren wusste? Fakt ist das russisches Gas so oder so zu selben Kondition geflossen währe und das mit Deutschen Ja oder Nein zum Irak Krieg! Der einzige in Westen denn diese ganze Politik etwas brachte war wohl Gerhard Schröder selbst, der von Moskau und China inzwischen mit Millionen entlohnt wurde und der wohl gerade wegen seiner Antiamerikanischen Hetze sein Mandat um 3 Jahre verlängern konnte bevor er 2005 dann doch stürzte. Auch war Deutschlands und Frankreichs Nein letztendlich in keiner Weise für die USA ein Schlag in ihren “Allmachtsphantasien“ da sowieso keiner mit Deutschen oder Französischen Truppen gerechnet hatte auch war den USA von vornherein klar das UN Veto Diktaturen wie Russland und China wohl kaum einen Krieg zu Befreiung des Irakischen Volkes von Saddams Diktatur zustimmen würden. Sprich keiner war auf die UN angewiesen oder auf die Unterstützung Russlands, Chinas oder gar der von Deutschland und Frankreich. Das Nein Deutschland und Frankreich war dabei auch weder verwunderlich noch unerwartet gewesen, aber eben die Art wie es rübergebracht wurde (Populistisch, Undiplomatisch und ohne Vorwarnung) und das spaltete letztendlich Europa und den Westen.
Heute erstaunt es auch wie sich einstige Wegbegleiter wie Joschka Fischer über Gerhard Schröders Antiamerikanischen Sinneswandel der auf einer Wahlkampfveranstaltung in München begann äußern und zwar ungefähr so wie sich Diplomaten Kreise über Westerwelles Amoklauf bei der UN in der Libyen Frage tun.
Die Teebeutel Fraktion ist längst arg geschwächt das jetzige Kandidaten Feld der Republikaner besteht so nur noch aus Insidern und nicht Teebeuteln. Zwar hat ihre Forderungen weiter Einfluss (weniger Staat, niedrige Sturen) aber das war es schon und solche Dinge sollten die US Außenpolitik auch nicht beeinflussen. Und wenn es zu den finalen Wahlen in den USA kommt dann wird es so oder so die gegen uns heißen und das auch für die Teebeutel, sprich ich kann mir keinen Teebeutel vorstellen der Obama wählt weil ihn Mitt Romney zu Moderat ist oder auch nur Zuhause bleibt umso Obama indirekt unterstützt. Die Teebeutel sind nur solange gefährlich wie sie die Vorwahlen beeinflussen können aber da sind die Evangelikalen momentan das bedeutend größere Problem für Romney als die Teebeutel.
Zitat:@revan:
Nicht nur Russen und Chinesen haben begonnen den Dollar als Handelswährung aufzugeben. Mittlerweise machen das fast alle der Schwellenländer und noch einige andere. Und dadurch verliert der Dollar mehr Bedeutung als der Euro.
Dass der Dollar verhältnismäßig zum Euro gewonnen hat - was ich noch nirgends gelesen habe - wird wphl kaum dran liegen, dass mehr Länder Dollar angeschafft haben, sondern daran, dass der Euro relativ an Wert verloren hat.
Nun zuerst hier die offiziellen Zahlen zum Anteil der einzelnen Währungen an den Globalen Reserven.
Von IWF/IMF :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.imf.org/external/np/sta/cofer/eng/cofer.pdf">http://www.imf.org/external/np/sta/cofer/eng/cofer.pdf</a><!-- m -->
Wie du anhand der Zahlen sehen wirst hat der Euro ganz real an Anteil abgenommen während der Dollar stieg wenn auch nicht genügend um real auch Prozentual zu wachsen. So ging der reale Anteil des Euros an den Globalen Devisen Reserven zwischen 2009 und Ende 2011 um 1,9% zurück wehrend der Dollar nur 0,4% am Anteil verloren hat was vor allem daran liegt das die in Dollar angelegten Devisen einfach nicht genügend Gewachsen sind um den Zuwachs der sonstigen Währungen und des Yens auszugleichen. Der Dollar verlor übrigens seit Beginn der Euro Krise 2010 sogar gar nicht mehr an Anteilen so blieb der Anteil von Anfang 2010 bis Ende 2011 stabil bei 61,7% während der Euro in diesen Zeitraum weiter einbüßte.
Was nun die Abwendung von Dollar anbelangt so sind diese Bewegungen mit einer einzigen Ausnahme (Japan-China) völlig zu vernachlässigen bzw. stellen nicht dieselbe Bedrohung dar wie es der Euro für den Dollar vor der Eurokrise tat. Zwar gelang es China mit den anderen BRICs Handelsabkommen zu schließen die den Handel in zwischen einander in der jeweils anderen Währung direkt erlaubten doch ist der Volumen solcher Transaktionen letztendlich gering und wenigstens noch nicht einmal spürbar. Der größte Wurf gelang China dabei biss her mit einen Vertrag mit Japan der den Dollar hypothetisch einen Handelsvolumen von ca. 300 Milliarden kosten könnte aber es bleibt abzuwarten ob das wirklich der fahl sein wird da die Markt Akteure Gewohnheitstiere sind und sich nicht von Staat gängeln lassen. In übrigen stand der Dollar 1995 gerechnet an seinen Anteil an den globalen Devisen und Handel sogar schlechter da als heute daher kann man kaum von Untergang des Dollars sprechen oder auch nur von einem Bedeutungsverlust sprechen. In nachhinein wirst du selbst in Hong Kong merken das der ansässige Chinese wenn du ihn vor die Wahl stellst ob du ihn in Euro, Dollar, Hongkong-Dollar oder Yuan zu bezahlen sollst, er meist sofort den Dollar als Währung der Wahl wählt.
Zitat:Da es keine EU-Außenpolitik gibt, ist es müßig darüber zu spekulieren, warum sie da nichts tun.
Genau genommen sollte es aber eben diese EU Außenpolitik ja schon geben immerhin hat die EU ja so etwas eingeführt samt tausenden EU Diplomaten und einer EU Außen beauftragten aber diese erwies sich als impotent da keine EU Außenpolitik in der Realität erwünscht zu sein scheint.
Zitat:Vieleicht habe ich mich bei der Libyen Sache etwas falsch ausgedrückt. Natürlich war es politisch katastrophal, was Westerwilli gemacht hat. Aber für die Bundeswehr war es nicht schlecht, dass sie nicht als die Deppen dastanden.
In Gegenteil den hätte Deutschland sich beteiligt so hätte dies vielleicht sogar die militärische Schande der Europäer arg reduziert, wenigstens wäre die Munition einen sicherlich später ausgegangen und man hatte wenigstens den Eindruck erweckt das man zusammen steht. Man kann daher dieser ganzen Libyen Katastrophe nichts Positives für Deutschland abgewinnen, ja es stellt sogar die Missetaten von Gerhard Schröder in einen noch ungünstigeren Licht dar.
Den möge man noch 2003/4 in Antiamerikanischen Wahn und aufkeimender Nationalistischer Gefühle während der “Achse“ Paris-Berlin-Moskau von einer eigenständigen "Deutschen" Politik, und den begannen Amerikanischen Unrechts an den Blutsäufer Regim (Saddam) und einen “Deutschen Weg“ mit irgend einer perspektive gefaselt haben so lässt sich die ganze Geschichte in Folge der Libyen Krise auch ganz anders erklären und zwar mit Bundestags und Landtagswahlen. Kling ja schonmahl weniger inspirierend oder?
Zitat:Aber außenpolitisch hat er richtig gehandelt. Dass er die Beziehungen zu Russland und Frankreich intensiviert hat, war nur zum Nutzen von Deutschland und letztlich der ganzen Welt.
Hat er das? Die Achse "Paris-Berlin-Moskau" ist heute längst vergessen, der Irak von Saddam befreit und der Irak Krieg für die USA wenn auch zu einen Hohen Preis gewonnen worden. Am Ende gab der Arabische Frühling sogar noch den Neocons mit ihrer Ideologie Recht. Deutschland gewann dagegen durch seine Haltung am Ende nichts verlor aber die Amerikanische Freundschaft, spaltete Europa so tief das die Spaltung bis jetzt nicht wirklich überwunden ist und schuf tiefen misstrauen in ganz EU/NATO Ost Europa wo Deutschland als Schoßhund Moskaus gesehen wird. Was war denn nun der “Gewinn“? Ein geschwächter Westen (NATO,EU)? Ein gespaltenes Europa (Frankreich, Deutschland vs. den Rest)? Ein erstarktes Russland was von der Spaltung zu profitieren wusste? Fakt ist das russisches Gas so oder so zu selben Kondition geflossen währe und das mit Deutschen Ja oder Nein zum Irak Krieg! Der einzige in Westen denn diese ganze Politik etwas brachte war wohl Gerhard Schröder selbst, der von Moskau und China inzwischen mit Millionen entlohnt wurde und der wohl gerade wegen seiner Antiamerikanischen Hetze sein Mandat um 3 Jahre verlängern konnte bevor er 2005 dann doch stürzte. Auch war Deutschlands und Frankreichs Nein letztendlich in keiner Weise für die USA ein Schlag in ihren “Allmachtsphantasien“ da sowieso keiner mit Deutschen oder Französischen Truppen gerechnet hatte auch war den USA von vornherein klar das UN Veto Diktaturen wie Russland und China wohl kaum einen Krieg zu Befreiung des Irakischen Volkes von Saddams Diktatur zustimmen würden. Sprich keiner war auf die UN angewiesen oder auf die Unterstützung Russlands, Chinas oder gar der von Deutschland und Frankreich. Das Nein Deutschland und Frankreich war dabei auch weder verwunderlich noch unerwartet gewesen, aber eben die Art wie es rübergebracht wurde (Populistisch, Undiplomatisch und ohne Vorwarnung) und das spaltete letztendlich Europa und den Westen.
Heute erstaunt es auch wie sich einstige Wegbegleiter wie Joschka Fischer über Gerhard Schröders Antiamerikanischen Sinneswandel der auf einer Wahlkampfveranstaltung in München begann äußern und zwar ungefähr so wie sich Diplomaten Kreise über Westerwelles Amoklauf bei der UN in der Libyen Frage tun.
Zitat:Die republikanischen Kandidaten sind an die Teebeutel-Fraktion gebunden, auch wenn die keinen eigenen Kandidaten mehr im Rennen hat. Deren Wähler und Unterstützer sind immernoch eine Macht an der der republikanischen Kandidaten, einschließlich Romney, nicht vorbeikommen. Und die meisten republikanischen Abgeordneten haben sich im Eifer des Gefechts sogar per Unterschrift bestimmter Teebeutel-Forderungen verschrieben.
Und das Romney, der nicht unbedingt als große Führungspersönlichkeit gilt, es fertigbringt die Teebeutel beiseite zu schieben, das wage ich zu bezweifeln.
Die Teebeutel Fraktion ist längst arg geschwächt das jetzige Kandidaten Feld der Republikaner besteht so nur noch aus Insidern und nicht Teebeuteln. Zwar hat ihre Forderungen weiter Einfluss (weniger Staat, niedrige Sturen) aber das war es schon und solche Dinge sollten die US Außenpolitik auch nicht beeinflussen. Und wenn es zu den finalen Wahlen in den USA kommt dann wird es so oder so die gegen uns heißen und das auch für die Teebeutel, sprich ich kann mir keinen Teebeutel vorstellen der Obama wählt weil ihn Mitt Romney zu Moderat ist oder auch nur Zuhause bleibt umso Obama indirekt unterstützt. Die Teebeutel sind nur solange gefährlich wie sie die Vorwahlen beeinflussen können aber da sind die Evangelikalen momentan das bedeutend größere Problem für Romney als die Teebeutel.