Syrien

[Erich]

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Selbtmordanschläge sind in erster Linie zu einem Markenzeichen des wahabitisch geprägten Widerstands geworden. Der letzte mir bekannte von Schiiten durchgeführte Selbstmordanschlag fand 1983 im Libanon statt und tötete 299 US-Soldaten und 6 Zivilisten. Auch den im ständigen Kriegszustand befindlichen gemäßigten sunnitischen Kurden sind Selbstmordattentate nicht als typisches Profil zuzuordnen. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber ein wenig mehr Präzision bei der Analyse von Verhaltensmustern hielte ich in jedem Fall für angebracht.

da hast Du recht ... allerdings traue ich keinem der beiden Seiten über den Weg, auch Assad hat mir zu viel Reputation verspielt (wenngleich er mir lieber ist als die wahabitischen Regenten von der Halbinsel). Wenn es um die Macht geht, sind anscheinend alle (nicht nur) arabischen Autokraten bereit, sich mit dem Militär gegen die eigenen Bevölkerung zu wenden.
Journalisten trau ich da mehr über den Weg, solange sie "aus erster Hand" eigenes Erleben und nicht "vom Hörensagen" berichten:
Dazu der aktuelle SPIEGEL (print)

Besuch in der Todeszone

In Homs, der dritt­größ­ten Stadt Sy­ri­ens, sind man­che Vier­tel To­des­zo­nen, in de­nen die so­ge­nann­ten Geis­ter-Mi­li­zen des Re­gi­mes Zi­vi­lis­ten massa­krie­ren. Die Op­po­si­ti­on ver­sorgt die Op­fer in Ge­heim­la­za­ret­ten.

Berichte aus "zweiter Hand" sind insofern nur einer näheren Analyse wert, wenn diese Berichte die originären Angaben und Erlebnisse schlüssig ergänzen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805819,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 19,00.html</a><!-- m -->

26.12.2011

Syrien
Regierungsgegner in Homs unter Beschuss

In der syrischen Protesthochburg Homs geht die Armee massiv gegen Oppositionelle vor. Nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe wurden mindestens 20 Regierungsgegner getötet und etliche verletzt - darunter offenbar auch ein Beobachter der Arabischen Liga.
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und ähnlich berichtet auch wieder die Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien962.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien962.html</a><!-- m -->

Unruhen in Syrien
Viele Tote durch Armeebeschuss in Homs

In der syrischen Stadt Homs, einem Zentrum des Protests gegen das Assad-Regime, sind nach Angaben von Menschenrechtsgruppen mindestens 20 Menschen bei einem Granatenbeschuss getötet worden.

Die Regierungstruppen hätten den dritten Tag in Folge Stadtteile unter Beschuss genommen, in denen vor allem Anhänger der Opposition lebten, erklärte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte in London. Mehr als 120 Menschen seien verletzt worden. "Die Lage ist beängstigend, und der Beschuss hat das größte Ausmaß der vergangenen drei Tagen erreicht", hieß es.
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Stand: 26.12.2011 15:35 Uhr

die ihren Bericht auch noch mit Videos "garniert" - das scheint mir nicht "getürkt" zu sein.