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Tunesien
#62
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Zitat:Tunesien Halbmond verblasst

In Tunesien stehen die ersten wirklich demokratischen Wahlen bevor, die die Arabellion hervorgebracht hat. Die Islamistenpartei gibt sich dabei überaus zivil.

Von Joseph Croitoru
20.10.2011 ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tunesien486.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tunesien486.html</a><!-- m -->
Zitat:Die kreative Revolution in Tunesien
Facebook, Blogs und freche Sprüche

Tunesiens Jugend hat ihre Kreativität entdeckt. Seit Januar ist kein Tag ohne Konzerte, Lesungen und Aktionen vergangen. Engagierte Blogger haben so viele Leser wie noch nie, die Comicszene blüht, Musiker liefern den Soundtrack zur Revolution. Und natürlich bleibt die Jasmin-Generation online.

Von Alexander Göbel, Deutsche Welle Rabat

Eine schummrige Bar an der Lagune von Tunis – es duftet nach Wasserpfeifentabak und Espresso. In den Rauchschwaden sitzen 20 junge Leute an einem langen Tisch. Reden sich mit ihrem Twitter-Namen an, tippen eifrig in ihre Laptops. Hier wird Revolution gemacht – online, auf Facebook und in Blogs.
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"Unser Ideen-Kampf geht weiter"

Ohne Satire und Humor läuft gar nichts, sagt Hassan. Bei seiner Fangemeinde im Netz ist er besser bekannt als "Zinga". Er zeichnet nicht nur bitterböse Cartoons, er mixt auch sehr erfolgreich Schnipsel aus Politikerreden mit Elektrobeats. Alle bekommen ihr Fett ab. Ben Ali, die Islamisten – selbst der amtierende Premierminister.

"Damit das klar ist: Wenn mir jemand meine hart erkämpfte Meinungsfreiheit wieder wegnehmen will, dann bin ich morgen wieder auf der Straße", stellt er klar. "Wir dürfen nicht stehenbleiben, nicht zurückweichen. Wir müssen weitermachen. Die Kunst muss uns weiter tragen. Wir dürfen nicht nur Reden schwingen. Unser Ideen-Kampf geht weiter, auch nach Ben Ali, und das bedeutet harte Arbeit."
Stand: 21.10.2011 15:21 Uhr
das sind doch Methoden der Piraten-Partei .... "Piraten aller Länder - vereinigt Euch"
edit:
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Zitat:Tunesien vor der Wahl
Unternehmen im Demokratie-Test


Das maghrebinische Land hat den arabischen Frühling eingeleitet. An diesem Sonntag dürfen die Tunesier erstmals frei wählen. Die Wirtschaft bereitet sich schon vor auf ein neues Kapitel in der Geschichte Nordafrikas.
Von Christian Schubert, Sidi Bouzid
21.10.2011

Das Land, das den arabischen Frühling ausrief und mit seinem Freiheitsdrang ganz Nordafrika und den Nahen Osten ansteckte, hat lange genug unter der Bevorzugung einer kleinen Machtelite gelitten. Heute wollen sich die Tunesier nicht mehr wie stumme Schachfiguren herum schieben lassen.

Die Revolution wurzelte auch im wirtschaftlichen Frust

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Zwischen Skepsis und Vorfreude

Doch dem Überdruss der meisten Tunesier ist eine Stimmung gewichen, die zwischen Skepsis und Vorfreude pendelt. Das ist in Sidi Bouzid auch in einer Fabrik ein paar hundert Meter weiter die Hauptstraße hinunter zu spüren. Hinter einem breiten blauen Tor findet sich der größte private Arbeitgeber der Stadt, der deutsche Kuscheltier-Hersteller Steiff. „Die meisten Leute sind optimistisch hier. Die Wahlen sind gut organisiert, so wie es bisher aussieht. Ich glaube, es wird gut verlaufen“, sagt Ahmed Bardaa, technischer Leiter des Steiff-Werkes.
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Auslandsinvestoren sind seit langem willkommen und werden steuerlich gut behandelt, weshalb sich etwa eine beachtliche Autozulieferindustrie angesiedelt hat. Textilbetriebe sind ein weiteres Standbein, denn auch wenn die Produzenten der Massenwaren weitergezogen sind, haben sich viele westliche Markenhersteller fest eingerichtet. Zu den wichtigsten Exportprodukten gehört Phosphat für die Düngemittelproduktion.

Unternehmer hoffen auf den wirtschaftlichen Aufbruch

Die Unternehmer hoffen jetzt, dass aus dem politischen auch ein wirtschaftlicher Aufbruch wird. Afif Fantar beispielsweise will Tunesien als Plattform für die Expansion in andere afrikanische Staaten nutzen.
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Die Kluft in Tunesien zwischen Arm und reich zieht sich an einer geographischen Linie entlang. Der Norden und der Nordosten sind dem Rest des Landes davon geeilt. Gegenden im Landesinneren wie um Sidi Bouzid und die Phosphatregion nahe der südwestlichen Stadt Gafsa treten dagegen auf der Stelle. „Das Geld aus unserer Phosphatproduktion floss immer ab in die anderen Landesteile“, klagt ein Bankier in der Stadt Metlaoui. Die Region gilt als Rebellenhochburg.
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Die Spannungen in der Bergbauregion dürfen indes nicht stellvertretend für das ganze Land gesehen werden. In weiten Teilen blickt man nach vorne.
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Etliche deutsche Unternehmen sehen gute Chancen, weil Produkte aus Deutschland hochangesehen sind und die Hersteller anders als die Franzosen keine Kolonialvergangenheit mit sich herumschleppen. Der deutsche Unternehmer Tom Seidensticker, dessen Fabrik im Januar noch verwüstet worden war, ist zuversichtlicher denn je: „Tunesien und ganz Nordafrika haben die Chance, zu einer Art von Asien für kleine und mittelständische Unternehmen aus Europa zu werden.“
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