20.10.2011, 17:32
Eine Einschätzung...
Ich sehe den Austausch auch sehr skeptisch. Nichts gegen Gefangenenaustausche, aber 1.027 für einen einzigen? Und 1.027, die für ca. 300 bis 500 tote Israelis, zumeist Zivilisten, verantwortlich sind? Wo bleibt da die Relation?
Und richtig etwas bewegen wird sich wohl auch nicht...
Schneemann.
Zitat:«Die Stunde der Hamas»<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/hamas_israel_husseini_palaestinenser_1.13059554.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 59554.html</a><!-- m -->
Israel hat beim jüngsten Gefangenenaustausch mehrere Tabus gebrochen
Der Gefangenenaustausch zwischen den Palästinensern und Israel ist in erster Linie ein Triumph für die Hamas. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bricht damit auch ein Tabu, meint Nahost-Experte Abdel Mottaleb El Husseini im Gespräch. [...]
Und das zweite Eigentor von Netanyahu?
"Das war, als er den Gefangenenaustausch zu den Bedingungen der Hamas zugestimmt und mit allen seinen bisherigen Tabus gebrochen hat. Netanyahu wollte nie mit der Hamas verhandeln, er tat dies aber indirekt. Auch liess er Gefangene frei, die zu lebenslänglichen Strafen verurteit und an Anschlägen gegen Israeli beteiligt waren. Netanyahu gelang es nicht, die Hamas in die Knie zu zwingen. Im Gegenteil: Die Bewegung wurde als Siegerin im Gefangenenaustausch nicht nur im Gazastreifen sondern auch in ganz Palästina gefeiert."
Ich sehe den Austausch auch sehr skeptisch. Nichts gegen Gefangenenaustausche, aber 1.027 für einen einzigen? Und 1.027, die für ca. 300 bis 500 tote Israelis, zumeist Zivilisten, verantwortlich sind? Wo bleibt da die Relation?
Und richtig etwas bewegen wird sich wohl auch nicht...
Zitat:Palästinenser: Zeit nicht reif für Verhandlungen mit Israel<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE79J00N20111020">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 0N20111020</a><!-- m -->
Washington (Reuters) - Trotz des jüngsten Gefangenenaustauschs haben die Palästinenser Hoffnungen auf die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen mit Israel einen Dämpfer erteilt.
"Meine Einschätzung ist, dass die Bedingungen für ernsthafte Gespräche zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben sind", sagte der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayyad am Mittwoch bei der Abendveranstaltung einer pro-palästinensischen Organisation in Washington. Beide Seiten müssten sich zunächst auf bestimmte Eckpunkte verständigen, bevor direkte Verhandlungen überhaupt Sinn machten. Andernfalls würden Gespräche wieder nur dazu führen, dass die eine Seite der anderen jeweils die Schuld für ein erneutes Scheitern geben würde, gab Fayyad zu Bedenken.
Schneemann.