16.09.2011, 14:43
Zur These Shahab3's von wegen der mutmaßlichen "Unterstützung" der PKK/PJAK durch den Westen, weil dieser die Region gezielt destabilisieren wolle...
Schneemann.
Zitat:Kampf gegen die PKK<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,786304,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 04,00.html</a><!-- m -->
USA lieferten Zieldaten für türkische Angriffe auf Kurden
Die USA haben der Türkei intensiv im Kampf gegen kurdische Rebellen geholfen: Luftbilder von Drohnen haben Hunderte Militärschläge ermöglicht, wie von WikiLeaks veröffentlichte US-Depeschen zeigen. Sie wecken auch den Verdacht, dass deutsche Informationen für die Bombardements genutzt wurden.
Der Sturm im Nordirak brach am 16. Dezember 2007 los. Türkische F-16-Kampfjets griffen 33 Stellungen und Trainingscamps der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK an. Elf Tage dauerten die Luftangriffe und Artillerie-Bombardements an. Die Operation war aus Sicht der Amerikaner und Türken ein Erfolg, denn sie war das erste Resultat einer intensiven Zusammenarbeit im Kampf gegen die PKK: US-Drohnen hatten die Ziele ausfindig gemacht und die türkische Offensive so erst ermöglicht. [...]
Stattdessen wächst die Angst des türkischen Militärs vor dem Abzug der US-Truppen aus dem Irak. Bis zum 31. Dezember will Washington seine Soldaten aus dem Land abziehen. Zwar soll es auch danach eine US-Militärpräsenz im Irak geben - ob aber auch die Drohnen dazugehören, ist offen.
Im Februar 2010 kabelte Botschafter Jeffrey eine Klage von Generalstabschef Basbug nach Washington: "Es wird schwierig werden, die Bedrohung auszuschalten, wenn die US-Truppen abgezogen sind", habe Basbug gesagt. Die Türkei müsse "das Problem beseitigen", bevor alle US-Truppen den Irak verlassen haben.
Glaubt man dem Inhalt der Botschaftsdepeschen, halten die Türken die Luftaufklärung für entscheidend im Kampf gegen die PKK. "Die Türken haben erkannt, dass die US-Drohnen für einen Großteil des bisherigen militärischen Erfolgs gegen die PKK verantwortlich waren", heißt es in einer US-Depesche vom 28. Mai 2009.
Schneemann.