11.09.2011, 11:43
die heutigen (Sonntags-) Zeitungen widmen sich auch dem Rücktritt von Stark aus dem EZB-Präsidium und der Frage "wie gehts weiter"?
Die FAZ hinterfragt sehr kritisch, was aus den Anfangszielen des Euro geworden ist
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/schuldenkrise-der-verrat-am-euro-30684254.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/schul ... 84254.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article13597298/Schwere-Zeiten-fuer-die-deutschen-Euro-Retter.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... etter.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article13597779/Steinbrueck-gesteht-Fehler-bei-der-Waehrungsunion-ein.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... n-ein.html</a><!-- m -->
Die FAZ hinterfragt sehr kritisch, was aus den Anfangszielen des Euro geworden ist
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/schuldenkrise-der-verrat-am-euro-30684254.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/schul ... 84254.html</a><!-- m -->
Zitat:SchuldenkriseDie Welt fragt, wie es nach dem Rücktritt von Stark weiter geht:
Der Verrat am Euro
Die Europäische Zentralbank sollte so sein wie die Bundesbank, nur größer. Jetzt finanziert sie die Schulden der Südeuropäer. Von einer Geld- und Währungspolitik, die dem deutschen Vorbild folgt, ist nichts geblieben. Die Enttäuschung ist gewaltig.
Von Winand von Petersdorff
11. September 2011 10:22:00 Am Frankfurter Mainufer wächst der Neubau der Europäischen Zentralbank in die Höhe.
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Nach dem Rücktritt von Jürgen Stark aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank stellt sich die Frage, was den Deutschen sonst noch bleibt. Was hatte man ihnen nicht alles versprochen, damit sie ihre D-Mark aufgeben: eine unabhängige Zentralbank nach dem Vorbild der legendären Bundesbank. Sie sollte sich der Inflationsbekämpfung widmen und um nichts in der Welt Staatsanleihen kaufen.
Ferner galt: eine No-Bailout-Klausel, nach der Länder für ihre Nachbarn in Finanznot nicht einspringen dürfen, man wollte schlechte Haushaltsdisziplin nicht belohnen. Und schließlich die Schuldenkriterien, die es den Euroländern verboten, zu hohe Defizite und Schulden zu machen.
Damals 1992, als die Maastrichtverträge ausgehandelt wurden, schien es kurz, als ob die Deutschen sich durchgesetzt hätten. Politiker und Kommentatoren aus Frankreich und England fürchteten die deutsche Währungs-Diktatur. Heute ist klar: Sie müssen keine Angst mehr haben.
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Zitat:Stark-Rücktrittund das Thema "permanenter Euro-Rettungsschirm" wird auch von der SPD aufgenommen:
Autor: Jörg Eigendorf, Martin Greive und Jan Hildebrand| 10.09.2011
Schwere Zeiten für die deutschen Euro-Retter
Der Abtritt von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark ist ein verheerendes Signal für Angela Merkel. Nun wird es für sie noch schwieriger.
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Zwar glaubt man in der Regierung, dass man Ende September eine eigene Mehrheit zustande bringen wird. Aber das ist nur der Auftakt zu weiteren quälenden Abstimmungen. Im Oktober geht es um das zweite Hilfspaket für Griechenland – man das Land nicht vorher in die Pleite schicken will. Der gesamte Bundestag muss zustimmen. Und Ende des Jahres steht dann die Entscheidung über den permanenten Euro-Rettungsschirm an, den sogenannten Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Bei dem Wort „Stabilität“ werden sich viele an Stark und Weber erinnern.
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Zitat:Euro-Zone
10:42
Steinbrück gesteht Fehler bei der Währungsunion ein
Die Euro-Verträge müsse neu formuliert werden, sagt Ex-Finanzminister Steinbrück. Dass kein Land für die Schulden andere einstehe, sei ein Irrtum gewesen.
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