05.09.2011, 20:23
Zitat:Euch ist schon klar, dass jeder Soldat den Weitermarsch an der Grenze verweigern müsste, weil er sich damit strafbar macht. Und ein geheimer Vertrag (den er nicht kennt) ist damit völlig sinnlos. Für den Soldaten ist er nur relevant, wenn er öffentlich ist. Ansonsten könnte man das blaue vom Himmel runterlügen.
Für Soldaten gilt in dieser Situation nur ein Vertrag und der heisst "Befehl".
Zitat:Und die "breiten Mittel der Diplomatie" sind nichts anderes als Verträge, wenn sie Rechtskraft haben sollen.
Die breiten Mittel der Diplomatie beschreiben den Bereich der möglich ist, unter Beurteilung der eigenen Situation als Akteur. Selbstvertsändlich spielen schriftl. Verträge und Normen eine sehr wichtige Rolle. Es muss für solche Situation wie im Nordirak aber nicht zwangsläufig ein juristisch belastbarer Vertrag vorliegen, um geltendes Recht/Normen in Übereinkunft auszuhebeln. Wo kein Kläger, da kein Richter. Dein allgemeiner Standpunkt hierzu, betrifft ja im Prinzip nicht nur den Nordirak, geht also an der Praxis vorbei.