03.09.2011, 19:04
Shahab3 schrieb:... Es ließen sich Verträge mit der Türkei, dem Libanon oder dem Irak über "oil swaps" aushandeln.das denke ich weniger.
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Die Türkei hat sich massiv und deutlich gegen Assad gestellt, die wird ihn nicht mit solchen Hintertürchen unterstützen.
Die beiden arabischen Nachbarn im Osten und Westen haben genug eigene Probleme, dazu kommt:
a) der Libanon hat kein eigenes Öl, so dass er nicht syrisches Öl als eigenes verschiffen kann und
b) der Irak steht viel zu sehr unter der Fuchtel der USA, als dass die Iraker dem (ungeliebten?) Nachbarn zu Hilfe eilen würden.
Da wird eher anders rum ein Argument - und darüber ist schon vor Jahren spekuliert worden:
Zitat:"Die alte internationale Öl-Pipeline von den irakischen Ölfeldern bei Kirkuk zu den Erdöl-Exportanlagen der syrischen Häfen Banias und Tartus läuft auch durch Syrien. Wenn die USA das irakische Öl auf den Weltmarkt bringen wollen, brauchen sie nicht nur die Öffnung dieser Hauptpipeline, sondern auch deren militärische Sicherung bzw. eine US-abhängige Regierung in Syrien. "(Quelle: *klick")
Viel realistischer ist aber vorerst, dass Tanker mit dem Ziel "China" in den syrischen Verladehäfen wie in Tartus bunkern. Allerdings war die Pipeline nach Tartus erst vor wenigen Wochen das Ziel eines Bombenanschlags.
Shahab3 schrieb:... Die Ölindustrie wird nicht als einzige betroffen sein.jou, Tourismus ist jetzt schon massiv betroffen, und die EU denkt über weitere Sanktionen nach:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-syrien-europaeer-wollen-druck-auf-assad-erhoehen-1.1138800">http://www.sueddeutsche.de/politik/kris ... -1.1138800</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt in Syrien Europäer drohen Assad mit weiteren Sanktionen(der Geldmangel kann trotzdem lange auf sich warten lassen, vor allem, wenn die Kassen von Baschar al-Assad durch China mit Devisen gefüllt werden)
03.09.2011, 17:18
Gerade erst hat die EU ein Ölembargo gegen Syrien beschlossen. Doch schon macht man sich Gedanken über den nächsten Schritt. Denn bis der Lieferstopp für Öl bei Baschar al-Assad zu Geldmangel führt, könnte es noch dauern.
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Syrien verkauft rund 95 Prozent seiner Ölexporte in die EU. Der Erlös macht bis zu einem Drittel der Staatseinnahmen aus.
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