03.09.2011, 16:36
Den russischen Streitkräften und vor allem der Marine fehlt es nicht an Material, sondern an Geld, um das Material einsatzbereit zu erhalten.
Daher werden auch Schiffe stillgelegt und ggf. ausgemustert, die nur einen (relativ) geringen Herstellungsaufwand benötigen würden, um wieder einsatzfähig zu sein. Das ist die Ressource, auf die ich abgehoben habe.
Die OCHAKOV war nur der Anlass oder Auslöser für meinen Beitrag. Tatsächlich wissen wir beide nicht, was während der Instandsetzungsarbeiten ab 2008 (Zitat: "auch an den Aufbauten - und dies sogar an Wochenenden") auf diesem Schiff alles gemacht wurde. Ob das Schiff "in den letzten Wochen oder Monaten der Überholungsarbeiten" oder erst "am Beginn einer komplexen Sanierung" war entzieht sich meiner Kenntnis wie wohl auch der Kenntnis der anderen User im Forum.
Unabhängig davon hat die russische Marine eine große schwimmende Reserveflotte, die mit mehr oder weniger umfangreichen oder auch nur geringfügigen Aufwändungen wieder einsatzfähig wäre. Denn wie gesagt - die paar Kröten, die für die Marine bereit gestellt werden, reichen kaum um die aktiven Einheiten voll einsatzfähig zu halten. Der "Nachschub" an Schiffen, die mit geringfügigen Investitionen wieder "seaworthy" werden würden, reißt nicht ab.
Und da könnte durchaus auch ein Reiz für einen potentiellen Erwerber liegen - etwa, indem ältere Sensoren- und Waffensysteme mit neuen Systemen ersetzt werden. Tatsächlich ist die Lebensdauer der Schiffshüllen (inkl. Antrieb usw.) ja i.d.R. deutlich länger als die Lebensdauer dieser Systeme, die relativ schnell veralten.
Heute dürfte so jedes Kriegsschiff eine "midlife-"Überholung erhalten, in der vorwiegend die Sensoren und Waffen überholt oder ausgetauscht werden. Das ist immer noch günstiger, als neue Schiffe komplett zu bauen.
Insofern stellt sich auch die Frage, wie Russland mit seiner schwimmenden Reserve umgehen kann. Wird die Marine die Schiffe selbst "für den Eigenbedarf" überholen lassen - was relativ unwahrscheinlich ist - oder denkt man daran, einen Großteil der Flotte, die man selbst nicht mehr verwenden kann (man denke nur an die Größe der Schwarzmeerflotte, die den örtlichen Bedarf weit übersteigt) zu verscherbeln, um mit dem Verkaufserlös dann den eigenen Restbestand zu erhalten und aufzumöbeln? Letzteres hielte ich für nicht unwahrscheinlich.
Daher werden auch Schiffe stillgelegt und ggf. ausgemustert, die nur einen (relativ) geringen Herstellungsaufwand benötigen würden, um wieder einsatzfähig zu sein. Das ist die Ressource, auf die ich abgehoben habe.
Die OCHAKOV war nur der Anlass oder Auslöser für meinen Beitrag. Tatsächlich wissen wir beide nicht, was während der Instandsetzungsarbeiten ab 2008 (Zitat: "auch an den Aufbauten - und dies sogar an Wochenenden") auf diesem Schiff alles gemacht wurde. Ob das Schiff "in den letzten Wochen oder Monaten der Überholungsarbeiten" oder erst "am Beginn einer komplexen Sanierung" war entzieht sich meiner Kenntnis wie wohl auch der Kenntnis der anderen User im Forum.
Unabhängig davon hat die russische Marine eine große schwimmende Reserveflotte, die mit mehr oder weniger umfangreichen oder auch nur geringfügigen Aufwändungen wieder einsatzfähig wäre. Denn wie gesagt - die paar Kröten, die für die Marine bereit gestellt werden, reichen kaum um die aktiven Einheiten voll einsatzfähig zu halten. Der "Nachschub" an Schiffen, die mit geringfügigen Investitionen wieder "seaworthy" werden würden, reißt nicht ab.
Und da könnte durchaus auch ein Reiz für einen potentiellen Erwerber liegen - etwa, indem ältere Sensoren- und Waffensysteme mit neuen Systemen ersetzt werden. Tatsächlich ist die Lebensdauer der Schiffshüllen (inkl. Antrieb usw.) ja i.d.R. deutlich länger als die Lebensdauer dieser Systeme, die relativ schnell veralten.
Heute dürfte so jedes Kriegsschiff eine "midlife-"Überholung erhalten, in der vorwiegend die Sensoren und Waffen überholt oder ausgetauscht werden. Das ist immer noch günstiger, als neue Schiffe komplett zu bauen.
Insofern stellt sich auch die Frage, wie Russland mit seiner schwimmenden Reserve umgehen kann. Wird die Marine die Schiffe selbst "für den Eigenbedarf" überholen lassen - was relativ unwahrscheinlich ist - oder denkt man daran, einen Großteil der Flotte, die man selbst nicht mehr verwenden kann (man denke nur an die Größe der Schwarzmeerflotte, die den örtlichen Bedarf weit übersteigt) zu verscherbeln, um mit dem Verkaufserlös dann den eigenen Restbestand zu erhalten und aufzumöbeln? Letzteres hielte ich für nicht unwahrscheinlich.