17.08.2011, 17:59
Mit Chemiewaffen hätte er aber auch nur seine eigenen Leute töten können, so wie Saddam die Kurden in den 80ern. Eine solche Aktion hätte zudem wohl nur die Reaktion verschärft. Derweilen:
Ich frage mich nur, was sie dann machen würden?! Eine Stadt wie Tripolis, wo sich zudem viele Getreue des Regimes aufhalten, erobert man nicht so leicht wie Brega oder einen der anderen Orte. Zudem wird die NATO wenig Spielraum bei einer Unterstützung haben; man kann zwar Befehlszentren treffen, aber wenn es in den Häuserkampf geht, ist eine Luftunterstützung ohne größere "Kollateralschäden" nur schwer denkbar. Abgesehen davon dürften Kämpfe im urbanen Gebiet sowieso sehr viele Opfer fordern und die Rebellen wohl auch kräftetechnisch überfordern.
Und was eine Abschneidung der Stadt von der Versorgung betrifft: Wollen die Rebellen dann eine Millionenstadt aushungern und belagern, ähnlich wie Sarajevo? Das Abschneiden einer Stadt mit ca. 1,8 Mio. Menschen von der Versorgung und damit ein Aushungern ist zudem durchaus als Kriegsverbrechen anzusehen.
Schneemann.
Zitat:Libyens Rebellen melden weiteren Vormarsch<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/libyens_rebellen_melden_weiteren_vormarsch_1.11944460.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 44460.html</a><!-- m -->
Abriegelung der Hauptstadt Tripolis steht offenbar demnächst bevor
Die libysche Opposition will demnächst Tripolis und damit das Ghadhafi-Regime von allem Nachschub aus dem restlichen Land abriegeln. Dabei sind die Rebellen offenbar einen weiteren Schritt vorangekommen. Sie drangen nach eigenen Angaben in die Stadt al-Heisha ein.
(sda/afp) Die Rebellen in Libyen rücken auf eine weitere Stadt im Westen des Landes vor, mit deren Einnahme sie die geplante Abriegelung der Hauptstadt Tripolis weiter vorantreiben könnten. Kämpfer der Rebellen drangen offenbar in Vororte von al-Heisha ein.
Ich frage mich nur, was sie dann machen würden?! Eine Stadt wie Tripolis, wo sich zudem viele Getreue des Regimes aufhalten, erobert man nicht so leicht wie Brega oder einen der anderen Orte. Zudem wird die NATO wenig Spielraum bei einer Unterstützung haben; man kann zwar Befehlszentren treffen, aber wenn es in den Häuserkampf geht, ist eine Luftunterstützung ohne größere "Kollateralschäden" nur schwer denkbar. Abgesehen davon dürften Kämpfe im urbanen Gebiet sowieso sehr viele Opfer fordern und die Rebellen wohl auch kräftetechnisch überfordern.
Und was eine Abschneidung der Stadt von der Versorgung betrifft: Wollen die Rebellen dann eine Millionenstadt aushungern und belagern, ähnlich wie Sarajevo? Das Abschneiden einer Stadt mit ca. 1,8 Mio. Menschen von der Versorgung und damit ein Aushungern ist zudem durchaus als Kriegsverbrechen anzusehen.
Schneemann.