12.07.2011, 18:54
Zur Lage der Schiiten-Miliz im Libanon (auch nach der Anklage)...
Schneemann.
Zitat:Fünf Jahre nach dem Krieg mit Israel<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/hisbollah106.html">http://www.tagesschau.de/ausland/hisbollah106.html</a><!-- m -->
Der "Göttliche Sieg" der Hisbollah verblasst
Vor fünf Jahren feierte sich die Hisbollah als die große Siegerin im Krieg mit Israel. Doch mittlerweile hat sich der Wind gedreht, die schiitische Partei und Miliz steht unter Druck. Unter anderem, weil in Syrien der Hisbollah-Verbündete Assad seine Macht verlieren könnte. [...] Doch nun hat sich der Wind gedreht. Ein internationales Tribunal sucht mit Haftbefehl vier Mitglieder der Hisbollah, wegen der Ermordung des ehemaligen libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri. Ahmed Hariri, ein Neffe und der Generalsekretär der politischen Bewegung des Hariri-Clans, verlangt, dass der neue Ministerpräsident, Najib Miqati, die Arbeit des Tribunals unterstützt - hoffen tut er es nicht; schließlich regiert Miqati von Hisbollahs Gnaden: "Der Sturz von Ministerpräsident Saad Hariri und die Bildung der neuen Regierung haben damit zu tun, dass man die Zusammenarbeit mit dem Tribunal einstellen will. Das wurde vorher so erklärt." [...]
Paradox: Eine so geschwächte Hisbollah könnte einen weiteren Krieg mit Israel wahrscheinlicher machen. Die Hisbollah werde sich nicht "auf ein weiteres Abenteuer mit Israel einlassen, weil sie weiß, wie verheerend das wäre", betont Salem. "Aber Israel könnte dann an einem neuen Krieg Interesse haben, denn diesmal könnte sich die Hisbollah nicht über Syrien wiederbewaffnen. Die Hisbollah weiß das und wird den Israelis keinen Vorwand liefern."
Schneemann.