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Libyen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:nach-nein-im-uno-sicherheitsrat-westerwelle-besucht-rebellenhochburg-in-libyen/60064567.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 64567.html</a><!-- m -->
Zitat:13.06.2011, 13:52
Nach Nein im Uno-Sicherheitsrat
Westerwelle besucht Rebellenhochburg in Libyen
Humanitäre Hilfe und kein Einsatz der Bundeswehr: Mit diesen Aussagen im Gepäck sind der Außenminister und sein Kabinettkollege und Parteifreund Niebel in Bengasi gelandet. Sie sehen den Nationalen Übergangsrat als Partner für die Zeit nach Gaddafi.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyenbesuch102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyenbesuch102.html</a><!-- m -->
Zitat:Westerwelle und Niebel in Libyen
Deutschland erkennt Übergangsrat offiziell an

Bundesaußenminister Guido Westerwelle und Entwicklungsminister Dirk Niebel sind zu einem nicht angekündigten Besuch in der libyschen Stadt Bengasi eingetroffen.
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Stand: 13.06.2011 15:29 Uhr
(mit einem Video-Bericht "Libyen: Kämpfe um strategisch wichtige Stadt Misrata gehen weiter" - dazu passt dann auch der nachfolgende Bericht aus der FAZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C32315/widerstand-in-libyen-der-staedtemord-von-misrata-30437988.html">http://www.faz.net/artikel/C32315/wider ... 37988.html</a><!-- m -->
Zitat:Widerstand in Libyen
Der Städtemord von Misrata
Noch immer wird die libysche Stadt belagert, aber der Großteil der Innenstadt ist mittlerweile befreit. Innerhalb von vierzig Tagen hat Misrata einen infernalischen Angriff zurückgeschlagen. Es ist ein Ort der Zerstörung und der Hoffnung.

Von Bernard-Henri Lévy

13. Juni 2011 12:05:31

Auf Malta mieten wir auf gut Glück ein Schiff, denn da Misrata von Gaddafis Truppen eingeschlossen und von der Außenwelt abgeschnitten ist, kann man nur übers Meer dorthin gelangen. Nach zahlreichen Ablehnungen finden wir einen Seemann, der sich, weil seine Tochter in der kommenden Woche heiratet und er sich für die Hochzeit verschuldet hat, in letzter Minute bereit erklärt, die Überfahrt zu wagen, ...

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Am Tag zuvor sind wir an die Front gefahren, in einen Ort namens Abdul Raouf, wo die Aufständischen in den Dünen - zwischen den Fahnen des freien Libyen eine französische Flagge - verteidigen, was von ihrer Stadt geblieben ist. Aus alledem ziehe ich drei Lehren.

Der unglaubliche Mut der Bürger

Ich habe noch nie eine Stadt gesehen, die so systematisch zerstört wurde wie Misrata. Ich erinnere mich an Huambo in Angola. An Abyei im Südsudan. Ich habe das Martyrium von Sarajevo und Vukovar erlebt.
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Ich sehe all das. Diese reine Lust am Schießen, am Töten, am Zerstören. Und ich sage mir, dass man in Misrata den Gipfel des städtemörderischen Irrsinns unserer Zeit erreicht hat.

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Die zweite Sache, die ich sehen musste, um sie zu glauben, ist der unglaubliche Mut, den die Bürger der Stadt beweisen. Warschau leistete Widerstand und musste sich am Ende doch ergeben. Die spanischen Städte hielten stand, aber auch für sie kam irgendwann die Stunde, da sie die Waffen strecken mussten. Sarajevo hat sich heldenhaft gewehrt, aber dort standen die Panzer nicht in der Stadt, sondern wie die Scharfschützen auf den Höhen der Umgebung. Hier jedoch waren Gaddafis Panzer bereits in der Stadt. Aber auch wenn die Nato einige davon zerstörte, mussten doch die wichtigsten dieser gut ein Dutzend Panzer, die von den Gaddafi-Anhängern neben Moscheen oder ganz in der Nähe der wenigen Stellen postiert worden waren, an denen die Bevölkerung sich mit Wasser versorgen konnte, und die Panzer, die man vor dem Krankenhaus und selbst in dessen Inneren in Stellung gebracht hatte und die besonders schwer zu treffen waren, von den Einwohnern selbst mit fast bloßen Händen und einem unerhörten Mut unschädlich gemacht werden.

Eine Rückeroberung ohne Beispiel

Man warf Molotowcocktails in die Mündung der Kanonen. Man schleuderte Handgranaten in die Türme wie hier bei dem Skelett dieses Panzers, der die Parallelstraße zur Bengasi-Straße in voller Länge unter Beschuss nehmen konnte und bei dem wir voller Entsetzen frisch verbrannte menschliche Schienbeinknochen sahen. Man feuerte mit RPG7-Panzerfäusten auf Panzer, aus allernächster Nähe, Körper an Körper mit dem stählernen Ungeheuer. Mit ungeheurem Einfallsreichtum ersannen Studenten, Ingenieure, Soldaten im Ruhestand (die Urheber solcher Geniestreiche werden immer unbekannt bleiben) Listen wie diese: Man tränkte Teppiche in Öl und legte sie nachts, wenn die Besatzung schlief, vor die Ketten des Panzers, so dass er, wenn es wieder losging, manövrierunfähig war. Oder auch folgende List: Für den Fall, dass die Aufständischen angreifen wollten, aber die Nato nicht da war, um ihnen Deckung zu geben, oder für den Fall, dass sie zu schwach waren und Gaddafis Truppen diese Schwäche nutzten, um vorzurücken, ersannen sie einen Geniestreich, der darin besteht, über die Lautsprecher der Moscheen statt des Aufrufs zum Gebet den aufgezeichneten Lärm von Flugzeugen auszustrahlen.
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Wo ist die Armee des freien Libyen?

Die dritte Lehre schließlich lautet, dass aus der Schlacht um Misrata eine echte Armee hervorgegangen ist - diszipliniert, kriegserfahren, im Straßenkampf erprobt und vor allem furchterregend effizient.
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Und schließlich habe ich an den Fronten Männer gesehen, die bedrückt, aber nicht gebrochen, erschrocken, aber dennoch entschlossen waren. Ich habe Männer gesehen, die durchs Feuer gegangen sind und, ausgemergelt, von Erschöpfung und Hunger gezeichnet, bereit sind, dem feindlichen Feuer standzuhalten und es mit ihren zusammengebastelten Waffen zu erwidern. Wo ist die Armee des freien Libyen? Die Armee, die, wenn die Zeit gekommen ist und die französischen Hubschrauber ihnen den Weg gebahnt haben, nach Tripolis marschieren könnte? Sie ist hier - in Misrata.
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