12.06.2011, 11:23
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Zitat:...<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kaempfeinlibyen100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kaempf ... en100.html</a><!-- m -->
Die NATO hat am 3. Juni die Operation “Unified Protector” um weitere drei Monate verlängert. Zur Libyen-Operation gehören im Wesentlichen drei durch Resolutionen der Vereinten Nationen mandatierte Elemente:
* Durchsetzung einer Flugverbotszone über Libyen. Die Voraussetzungen dafür sind mit Ausschaltung libyscher Luftverteidigung und Flugabwehr und Neutralisierung der libyschen Luftwaffe am Boden geschaffen. In der Durchführung kann es aber über libyschem Gebiet noch zu Kampfhandlungen kommen (Air Intercept; Suppression of Enemy Air Defence).
* Durchsetzung eines umfassenden Waffenembargos durch im zentralen Mittelmeer vor der libyschen Küste operierende Kriegsschiffe.
* Schutz der Zivilbevölkerung am Boden in Libyen vor Angriffen durch Streitkräfte des libyschen Machthabers (ist zugleich natürlich auch unmittelbare Kampfunterstützung für die Rebellen).
In das dritte dieser Elemente sind nun auch Kampfhubschrauber der britischen und französischen Landstreitkräfte eingebunden. Ihr Einsatz erfolgt von Bord des britischen Hubschrauberträgers OCEAN und des französischen Hubschrauberträgers TONNERRE, die beide vor der libyschen Küste operieren. Britische Kampfhubschrauber Apache sowie französische Kampfhubschrauber Tiger und Gazelle griffen zum ersten Mal am 3. Juni in die Kämpfe ein. Ziel war u.a. eine libysche Radarstation nahe der Küstenstadt Breda.
Die britische Royal Navy hat ihre Kräfte vor Libyen deutlich verstärkt. Mit Ausnahme der beiden amphibischen Transportschiffe MOUNTS BAY und CARDIGAN BAY (die angeblich für mögliche Evakuierungsoperationen im Jemen bereit stehen) sind nun auch die meisten Einheiten der Royal Navy Response Force Task Group (RFTG) im Einsatz. Dazu gehören neben dem Hubschrauberträger OCEAN noch das Docklandungsschiff ALBION, die Fregatte SUTHERLAND, der Versorger FORT ROSALIE und der Flottentanker WAVE KNIGHT. Der Verband führt seit Ostern das lange geplante nationale Vorhaben Cougar-11 durch, das neben Übungen im Mittelmeer auch eine mehrmonatige Reise in den Indik und die Golfregion vorsah. Nicht gänzlich unerwartet hat der Einsatz als RFTG nun Priorität erhalten. Ob, wann und in welcher Form Cougar-11 fortgesetzt werden soll, ist derzeit offen.
Die bulgarische Fregatte DRAZKI (ex-belgische WIELINGEN-Klasse) hat ihren Einsatz im Rahmen von „Unified Protector“ beendet. Am 3. Juni kehrte das Schiff in seinen Heimatstützpunkt Burgas zurück.
Am 7. Juni hat das britische Minenjagdboot BANGOR sich auf den Weg ins Mittelmeer gemacht. Das Boot der SANDOWN-Klasse soll den Minenjäger BROCKLESBY (HUNT-Klasse) im Einsatz vor Libyen ablösen.
Zitat:Gefechte in Libyen dauern an
Kämpfe in Al Sawija und der "Perle der Wüste"
Libysche Aufständische sind in die nur rund 50 Kilometer von Tripolis entfernte Stadt Al Sawija vorgedrungen und lieferten sich dort Gefechte mit Regierungstruppen. Die Küstenstraße nach Tunesien war dadurch blockiert, berichten Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters, die sich in der Gegend aufhalten. Auf der Straße seien nur Soldaten, Polizisten und bewaffnete Zivilisten unterwegs. Nach Angaben eines Rebellen-Sprechers in London kontrollieren die Aufständischen einen großen Teil des Westens der Stadt.
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Angeblich Kämpfe in der "Perle der Wüste"
Rebellen berichten auch von Kämpfen in der historischen Oasenstadt Gadamis im Westen des Landes. Die Stadt nahe der tunesischen und algerischen Grenze sei zum ersten Mal seit Beginn des Aufstandes Mitte Februar von den libyschen Armee angegriffen worden, so ein Sprecher. Überprüfen ließen sich die Angaben nicht.
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Stand: 11.06.2011 22:05 Uhr