25.05.2011, 20:57
Naja, bedingt durch den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg haben die Chinesen gerade Oberwasser, dazu kommt noch, dass ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl, verursacht auch durch die Gängelungs- und Kolonialverträge des 19. Jhd., verdrängt wurde durch einen oft parteigesteuerten Nationalismus, der auch auf eben dem jetzigen Erfolg aufbaut und aufbauen konnte. Das hat dazu geführt, dass sich die Chinesen eben auch erlauben, ihre Rolle irgendwo einzufordern. Das ist sicher nicht unnatürlich, man muss aber aufpassen, dass das nicht abgleitet in a) einen an Sendungsbewusstsein grenzenden Rassismus (man frage lieber nicht, was „etablierte“ Chinesen über z. B. Philippinos, Mongolen oder Thai denken) und b) in Größenwahn. Obgleich ich der These Samuns widersprechen möchte, dass Größenwahn eine „Erfindung“ Chinas sei.
Schneemann.
Schneemann.