Islamistischer Terrorismus
Venturus schrieb:Man sollte das Ganze emotionslos sehen. Für die Amis war 9/11 ein Trauma. Osama war das Symbol für dieses Trauma. Nun ist Osama tot. Klar das da die Amis nicht nur milde lächeln. Mag sein das sie damit nicht gerade die Höchstpunktzahl in Sachen Humanismus erreichen, aber dafür waren die Amis eh nie wirklich ein Anwärter. Zumal - nach 9/11, zwei verlorenen Kriegen und der bis jetzt nicht überwundenen Krise brauchten die Amis einfach mal wieder was zum feiern.

Fazit: Makaber, aber verständlich.
die FAZ wirft auch ein Licht auf diese Feiern:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EA1D03AAC7C82430CAC20907B1E1F91CE~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Usama Bin Ladin
Tod und Jubel
Keine Trauer um Usama Bin Ladin. Aber ohne Einschränkung geäußerte Freude darüber, dass ein Mensch getötet wurde? Ein gewisses Bedauern wäre auch im vorliegenden Falle angebracht.

Von Frank Schirrmacher

03. Mai 2011 16:36:00 Es gibt viele Gefühle, die man angesichts des Todes von Usama Bin Ladin in sich entdecken kann. Gehört „Freude“ dazu?
...

Man muss nicht so übermenschlich human sein, wie es Ludwig Wittgenstein war, der kurz vor Hitlers Selbstmord bemerkte: „In welcher schrecklichen Lage muss er sein“, und auch nicht so demonstrativ abgebrüht wie Thomas Mann, der bei der Todesnachricht nur sagte: „Who cares?“ „Wen kümmert’s?“ Beiden Reaktionen aber ist gemein, dass sie sich nicht auf das Spiel mit dem Erzfeind einlassen, das ihn noch mythisch erhöht. Sie bringen ihn auf den Boden rein verbrecherischer Tatsachen zurück. Die Dämonologie von „Erzfeind“, „Teufel“ und „Monster“, die die sofortige Tötung moralisch als einzigen Ausweg feiert, hat nämlich den unangenehmen Kollateraleffekt, dass sie aus Kriminellen das macht, was sie sich erträumen: den gefallenen Engel, den moralischen Antipoden, den Einzelnen gegen die Welt.

Bedauern ist am Platz

Dass es einer Allianz sämtlicher Weltmächte nach zehn Jahren „gelungen“ ist, einen Einzelnen zu töten, der sich in einem Luftkurort unter pensionierten Generälen versteckte, ist weniger der Kern eines neuen amerikanischen Erfolgsmythos als eines möglichen Mythos des Usama Bin Ladin. Als Hitler tot war, bedauerte man diesen Tod, weil es nicht gelungen war, ihn vor Gericht zu stellen. Dieses Bedauern wäre auch im vorliegenden Falle angebracht.
dem kann ich mich anschließen - wobei ich ergänzen möchte, dass ich den Tod eines Menschen (und es ist ja nicht nur Usama gestorben) nicht mit dem Begriff "Freude" verbinden kann. Freude über das töten eines Menschen zu empfinden ... ist für mich schon sehr abstrus. Da bin ich eher mit dem Vatikan konform: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.radiovaticana.org/ted/articolo.asp?c=483440">http://www.radiovaticana.org/ted/articolo.asp?c=483440</a><!-- m -->
Zitat:02/05/2011 11.41.13

Vatikan zum Tod Bin Ladens: Kein Hass, keine Freude

RealAudioMP3 Der Tod eines Menschen ist für einen Christen niemals Grund zur Freude. Das gelte auch für den Tod von Osama Bin Laden. ...
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: