30.04.2011, 11:31
die Meldung wird's noch öfer geben - weil die rigide Sparpolitik natürlich auch die Nachfrage und damit die Steuereinnahmen dämpft
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E2DA64A59301C41919D249C7407B58E83~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Der Euro wird durch die Griechenland Debatte ohnehin nicht weiter belastet - also kein Anlass für weitere Spekulationen gegen den Euro.
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Zitat:Griechenlandalso kurz - auch eine freiwillige Umschuldung würde zum noch schlechteren Rating führen und die Geldbeschaffung der Griechen erschweren. Deshalb sollten wir beim Rettungsschirm bleiben und das Geschwafel mit der Umschuldung vergessen.
Die Tücken einer Umschuldung
Die griechischen Umschuldung wird als immer wahrscheinlicher bewertet. Dies könnte auch auf „freiwilliger“ Basis geschehen. Möglich ist aber, dass selbst dieser Verzicht die Finanzkrise verschärft.
30. April 2011 ...
... auch eine solche Restrukturierung der Staatsschuld auf „freiwilliger“ Basis könnte zu einer Verschärfung der Finanzkrise führen. Warnungen gibt es schon vom Markt für Kreditausfallversicherungen, wo die Händler solcher Derivate schon fürchten, dass ihr Geschäft leiden könnte. Ein freiwilliger Verzicht der Gläubiger sei kein Auslöser der Zahlungen aus den Absicherungsgeschäften (Credit Default Swaps, CDS), sagt Jochen Felsenheimer von der Fondsgesellschaft Assenagon. So lange ein staatlicher Emittent, auf den sich ein CDS bezieht, keine Zahlung ausfallen lässt, kein Moratorium ausspricht und auch nicht umschuldet, so lange sei es auch kein Kreditereignis im Sinne des CDS. Eine freiwillige Umschuldung bewirkt zwischen Sicherungsnehmer und Sicherungsgeber zunächst nichts.
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Ein konkreteres und schwerer wiegendes Hindernis für den stillen Ausweg über einen freiwilligen Verzicht könnten die Ratingagenturen sein. Ihre Reaktion hängt unter anderem davon ab, wer das Angebot ausspricht. Bietet zum Beispiel ein Wohltäter, etwa ein Rettungsfonds, Geld oder Anleihen im Tausch gegen griechische Titel, dürften die Agenturen nichts dagegen haben. Spricht dagegen die griechische Regierung das Angebot aus, kommt es auf die Details an, ob die Bonität heruntergestuft wird.
Ist die Bonität eines Schuldners zu schlecht, fassen die Ratingagenturen jedes Tausch- oder Rückkaufprogramm wie eine Umschuldung auf. Dann wird die Note des Unternehmens oder Staats auf „D“ wie „default“ (Ausfall) gesetzt. Die Agenturen handeln so, weil bei einem verzweifelten Schuldner ein solches Tauschangebot auf die Gläubiger wie eine Drohung wirken kann – nach dem Motto: Greif zu oder es gibt morgen noch weniger. Bei S&P liegt die Grenze bei der Note „B+“, eine Stufe unter dem Rating, das Griechenland derzeit trägt.
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Der Euro wird durch die Griechenland Debatte ohnehin nicht weiter belastet - also kein Anlass für weitere Spekulationen gegen den Euro.