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Libyen
Zitat:Wir kämpfen für eine Bewegung, die sich entschlossen hat, eine brutale Dikatur zu stürzen. Das ist Grund genug.
Ja, wir wissen nicht, wie sich Libyen (nicht Lybien..) unter den Rebellen entwicklen wird. Aber wie gesagt besteht die Möglichkeit zur Einflussnahme.
Wir hätten viel zu tun wenn wir jede Rebellion gegen irgendeinen Despoten unterstützen. Das kann nicht Sinn und Zweck unserer Sicherheitspolitik sein. Warum sind wir da reingegangen? Warum bombardieren wir Libyen und sehen zu wie Sadat in Syrien und die Saudis in Bahrein die dortigen Aufständischen zusammenkloppen? Wir haben uns ohne Not auf ein militärisches Abendteuer eingelassen ohne zu Wissen was wir da überhaupt genau erreichen wollen. Es hätte unseren Interessen nicht geschadet wenn wir Gaddafi nicht vor Bengazi gestoppt hätten. Ja, es hätte ein paar Tote gegeben, aber die gibt es seit Jahr und Tag in Afrika ohne das es uns kümmert. Wir haben in der Region schon genug Baustellen als das wir Libyen jetzt auch noch umstürzen müssten.
Zitat:Beweis das mal. Al Kaida ist immer sehr schnell da mit Medienmitteilungen, wenn es um eigene Errungenschaften geht. Beim Aufstand in Libyen hat Osama jedenfalls noch nicht gesagt: "Hey, wir warens übrigens."
Brauche ich nicht beweisen. Diejenigen die für diesen Krieg sind müssen beweisen das wir auf richtigen Seite stehen, bzw. das es in diesem Konflikt überhaupt eine richtige Seite gibt. Lautet die Antwort Nein haben wir da nichts zu suchen.
Zitat:Du bist doch immer so stolz darauf, dass Israel eine Demokratie ist. Andere Länder sollen aber keine Demokratien werden, aha.
Was andere Länder gerne werden sollen gehört in die Kategorie „wünsch dir was“ und kann nicht Maßstab einer verantwortungsvollen Sicherheitspolitik sein. Natürlich wären Nordafrikanische Demokratien wünschenswert. Und genauso unwahrscheinlich.
Zitat:Dass sich mit einem politischen Wechsel auch die wirtschaftliche Situation der Libyer verbesseren soll, ist nicht Teil der UNO-Intervention. Gut möglich, dass Gadhafi nicht der einzige komplizierte Business-Partner in Libyen ist. Aber bei einem Regimewechsel besteht die Möglichkeit, den Handel mit dem Land zu vereinfachen, Stichwort Investitionssicherheit. Vielleicht wird ein demokratisches Libyen ja sogar eine Tourismus-Destination, muss ja nicht sein, dass alle Europäer nur in den Nachbarländern Badeferien machen.
Dass Libyen reichlich Öl hat, scheinst Du auch zu vergessen. Wenn die Gewinne daraus anständig verteilt werden und es keine Herrscherfamilie mehr gibt, die in Saus und Braus lebt, gehts den Libyern vielleicht ja auch ein bisschen besser.
Und dann noch eine ganz zynische Vision: warum billig in Fernost produzieren, wenn man vor der Haustür Europas ein Land voll afrikanischer Migranten hat, die Arbeit suchen? Paar libysche Fabrikbesitzer steigern den Wohlstand auch.
Das sind doch nur Worthülsen die in reality nicht funktionieren. Handelsvereinfachungen? Was bringt das dem Volk? Libyen hat Öl? Was bringt das dem Volk? Tourismus? Wie weit kamen die Ägypter damit? Warum in Libyen produzieren wenn es China gibt?
Wir reden hier zwischen Tunesien, Libyen und Ägypten von über 100 Millionen Menschen. Die zu 90% arm, ungebildet und jung sind. Ein bisschen Handelserleichterung, Ölexport und Tourismus wird das Problem dieser Länder nicht lösen. Die mangelnde wirtschaftliche Perspektive lässt sich nicht wegzaubern und deshalb werden die Demokratiebewegungen scheitern. Im wesentlichen gibt es drei mögliche Entwicklung. Implosion a la Somalia, erneute Errichtung einer quasidiktatorischen Herrschaft oder Aggression nach Außen. Nichts davon ist erstrebenswert.
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