05.04.2011, 19:48
@Tiger:
Wenn die Produkte so komplex sind, dass sogar die Banken die nicht mehr erklären können - ich würde sogar sagen, nicht mehr verstehen können (denn die haben sich ja auch massiv "verspekuliert"), dann kann man einem so undurchschaubaren Produkt erst nach einer umso intensiveren Prüfung ein erstklassiges Rating geben.
Dann aber hätten auch die "ziemlich gut versteckten Fehler" aufkommen müssen. Nichts gegen Glaube und Hoffnung - Religionen leben davon, aber bitte nicht in einer Ratingagentur.
Zurück zum Aktuellen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:leitzinsdebatte-brandherde-der-inflation/60033819.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:lei ... 33819.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E5908BCDA8FB148869DFCAD48E667F236~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Einer der Staaten mit den weltgrößten Devisenreserven ist - ebenso - Japan. Bereits kurz nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrope wurden bereits entsprechende Reserven aufgelöst, weil Japans Wirtschaft die Rücklagen für Investitionen in Japan selbst benötigt.
Damit wird das Land, das weltweit den größten Kreditbedarf hat - die USA - Schwierigkeiten haben, diesen Kreditbedarf zu decken. Mit höheren Leitzinsen in Euro-Land steigt die Renditeerwartung in Euro-Land, was die Schwierigkeiten der USA zur Refinanzierung verstärkt.
Das Ergebnis müsste sein, dass auch die Fed den Leitzins - etwas verzögert - anhebt. Das ist dann aber Gift für die US-Binnennachfrage, die ja gerade durch die Billigstzinsen angekurbelt werden soll.
Wenn die Produkte so komplex sind, dass sogar die Banken die nicht mehr erklären können - ich würde sogar sagen, nicht mehr verstehen können (denn die haben sich ja auch massiv "verspekuliert"), dann kann man einem so undurchschaubaren Produkt erst nach einer umso intensiveren Prüfung ein erstklassiges Rating geben.
Dann aber hätten auch die "ziemlich gut versteckten Fehler" aufkommen müssen. Nichts gegen Glaube und Hoffnung - Religionen leben davon, aber bitte nicht in einer Ratingagentur.
Zurück zum Aktuellen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:leitzinsdebatte-brandherde-der-inflation/60033819.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:lei ... 33819.html</a><!-- m -->
Zitat:01.04.2011, 14:35(das zum so genannten "Teuro") und die Reaktion ist auch zu erwarten:
Leitzinsdebatte
Brandherde der Inflation
Die Angst vor einer schnellen Geldentwertung wächst - auch hierzulande und in unseren Nachbarstaaten. Dabei gibt es rund um den Globus viele Regionen, in denen die Gefahr weitaus größer ist als in der Euro-Zone, wie ein FTD-Überblick zeigt
In der Euro-Zone ist die Inflation auf 2,6 Prozent gestiegen. Als Gegenmaßnahme könnten die Währungshüter von der Europäischen Zentralbank schon am Donnerstag den Leitzins das erste Mal seit dem Höhepunkt der Finanzkrise wieder erhöhen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E5908BCDA8FB148869DFCAD48E667F236~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Inflationsängstedie Auswirkugnen werden nicht nur in Europa zu spüren sein. Japan ist einer der am meisten verschuldeten Staaten - bei der eigenen Bevölkerung.
Zeit des billigen Geldes neigt sich dem Ende zu
Die EZB dürfte an diesem Donnerstag wohl den Leitzins erhöhen. Zudem könnte sie an einer Lösung für Banken arbeiten, die sich immer noch allein auf die Finanzierung durch die Notenbank verlassen.
Von Stefan Ruhkamp
2011-04-05 18:51:54 Anlässe für einen weiteren Aufschub gäbe es genug: die Katastrophe in Japan, die Schwäche der Länder am Rande der Währungsunion und die Anfälligkeit einiger Großbanken. Doch trotz dieser Risiken haben führende Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) in den vergangenen Tagen signalisiert, dass sich an ihrer geldpolitischen Einschätzung nichts geändert hat. „Hohe Wachsamkeit“ sei angebracht, bekräftigten sie. Den Signalbegriff verwendet die EZB, wenn eine Zinserhöhung unmittelbar bevorsteht. ...
Einer der Staaten mit den weltgrößten Devisenreserven ist - ebenso - Japan. Bereits kurz nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrope wurden bereits entsprechende Reserven aufgelöst, weil Japans Wirtschaft die Rücklagen für Investitionen in Japan selbst benötigt.
Damit wird das Land, das weltweit den größten Kreditbedarf hat - die USA - Schwierigkeiten haben, diesen Kreditbedarf zu decken. Mit höheren Leitzinsen in Euro-Land steigt die Renditeerwartung in Euro-Land, was die Schwierigkeiten der USA zur Refinanzierung verstärkt.
Das Ergebnis müsste sein, dass auch die Fed den Leitzins - etwas verzögert - anhebt. Das ist dann aber Gift für die US-Binnennachfrage, die ja gerade durch die Billigstzinsen angekurbelt werden soll.