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Marokko
#8
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Zitat:Marokko
Nicht mehr der coole King
Noch sieht sich Marokko als stabile Oase im Maghreb. Doch auch hier werden Forderungen laut, die den König in Bedrängnis bringen könnten. Die Frage ist, ob er bereit ist, über seinen Schatten eines absoluten Monarchen zu springen.

Von Leo Wieland, Tanger

26. Februar 2011

Die meisten Marokkaner, auch die jungen, sprechen gut über ihren König. „M 6“, wie sie Mohammed VI. nennen, ist im zwölften Jahr nach seiner Thronbesteigung zwar nicht mehr der „cool king“ auf dem Jetski, der seinen autoritären Vater Hassan II. ablöste. Er hat auch etwas von dem Glanz des experimentierfreudigen „Reformkönigs“ der ersten Phase eingebüßt. Aber wenn er zu seinen Untertanen spricht - in der Doppelrolle als Monarch und „Beherrscher der Gläubigen“ -, tut er es mit der Verheißung von mehr Modernisierung und wirtschaftlichem Aufschwung.

Doch auch in Marokko hatten in fast allen Großstädten arbeitslose jugendliche Akademiker über das Internetportal Facebook am vergangenen Sonntag zu Kundgebungen für mehr Demokratie, weniger Korruption, mehr Jobs und eine Verfassungsreform nach dem „spanischen Vorbild“ einer funktionierenden konstitutionellen Monarchie aufgerufen.
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Die Erfolge vom „M 6“ werden nicht klein geredet. Auf allen Ebenen und in allen Sektoren - Industrie, Landwirtschaft, Tourismus und Infrastruktur - hat Marokko im vergangenen Jahrzehnt erhebliche Fortschritte gemacht. Es ist ein Land ohne eigenes Öl und Gas und mit nur begrenzten Rohstoffvorkommen, wie den Phosphaten aus der Westsahara. Nach dem Prokopfeinkommen ist es unverändert das ärmste Maghrebland - mit Ausnahme von Mauretanien.

Die Wirtschaft hat trotz Wachstumsraten von jährlich bis zu fünf Prozent Mühe, mit dem rasanten Bevölkerungswachstum Schritt zu halten. Prestigeprojekte wie der neue Containerhafen Tanger Med, die geplanten Hochgeschwindigkeitszugverbindungen und der Ausbau des Straßennetzes helfen, eine breitere Grundlage für ökonomisches Vorankommen zu schaffen. In- und ausländischen Investoren machen es die Behörden mit Steuererleichterungen, Anreizen und weniger Bürokratie zunehmend leichter. Hatte Hassan II. noch den ihm als „rebellisch“ geltenden Norden der Berber und des Rif systematisch vernachlässigt, so sorgt der Sohn demonstrativ für regionale Balance bei der Wirtschaftsförderung.

Es geht um mehr politische Freiheiten

Doch nicht alles ist Wirtschaft. Auch in Marokko geht es um mehr politische Freiheiten. Der König hat einiges vorgelegt: Stärkung der Rechte der Frauen,
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Millionen Marokkaner sind nach Europa ausgewandert. Im Sommer kommen sie aus Frankreich, Deutschland, den Beneluxländern und Spanien nicht nur mit vollgepackten Autos zurück in die Ferien, sondern auch mit Köpfen voller anderer Ideen über Politik, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Die „Baustelle Marokko“ hat schon einige überdachte und gut bewohnbare Stockwerke. Aber hier und dort regnet es auch noch kräftig durch das Dach
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