16.01.2011, 10:01
Zitat:Die "Pixel" der digitalen Muster sind einfach zu klein. Bereits in kurzer Distanz verschwimmt es zu einen Einheitsfarbe. Da ist nichts mit Konturen auflösen. Sowas geht nur mit Kontrasten.
So ist es. Und würde man die Pixel nun viel größer machen, sähe das ganze so unnatürlich aus, das es wegen der rechteckigen Form der Pixel wieder auffallen würde.
Die durch die kleinen Pixel erzeugte schmutzige Einheitsfarbe hat aber durchaus viele Nuancierungen, eignet sich daher deutlich besser zur Tarnung als eine wirkliche Einheitsfarbe, da hier Schmutzige fließende Farbübergänge erzeugt werden.
Auch Flecktarn erzeugt auf größere Distanzen eine solche "Einheitsfarbe", wenn auch weniger Extrem als die Digitalmuster.
Im Endeffekt sind das zwei verschiedene Tarnmusterkonzepte: das eine Konzept will sich von der Farbe her dem Hintergrund so anpassen das es vor diesem verschwimmt, das andere die Kontur so weit brechen das die Form nicht mehr erkannt werden kann.
Beide Konzepte sind leider nur äußerst schwierig miteinander vereinbar. Weshalb es meistens entweder oder heißt. Muster die die Konturen stark brechen, sind deshalb oft spezialisierter, eignen sich also nur in einem bestimmten Gelände. Ein gutes Beispiel für diese Schwierigkeiten beide Prinzipien miteinander zu verbinden ist das Britische DPM.
Mein letzter Satz zumThema: Was bringen digitale Tarnmuster?
Man hat halt etwas neues ausprobiert aber es bringt in der Praxis nichts.