01.01.2011, 13:39
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Die arbeitsintensiven Betriebe wandern ins Hinterland ab (was von Chinas Regierung gewünscht wird) oder gleich ins nahe Ausland, z.B. nach Vietnam
Zitat:31.12.2010, 16:49wovon Chinas boomende Küstenprovinzen bisher profitiert hatten - das niedrige Lohnniveau eine Masse von Arbeitskräften - schlägt sich nun zu Lasten der Boomzonen und zu Gunsten noch billigerer "Billiglohnländer" nieder.
Viele Jobs unbesetzt
Chinas Arbeitsmarkt steht kopf
Die Neuausrichtung der Wirtschaft beschert China bislang unbekannte Probleme: Akademiker finden keine Stellen mehr, für einfache Jobs fehlen die Arbeiter.
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An Chinas Arbeitsmarkt knirscht es gewaltig, denn die Volksrepublik steckt in einem Dilemma. Das einstige Billiglohnland will die Wertschöpfungskette hinaufklettern und künftig mehr Spitzenprodukte herstellen. Höhere Löhne sollen den Binnenkonsum ankurbeln. Diese Neuausrichtung schafft Probleme, denn für die neuen Spitzenjobs sind Chinas Akademiker oft nicht qualifiziert genug. Auf der anderen Seite lehnen immer mehr einfache Arbeiter es ab, sich für Dumpinglöhne zu schinden.
In den arbeitsintensiven Exportbranchen fallen die Gewinnmargen knapp aus; Hersteller von Textilien, Schuhen und Unterhaltungselektronik zahlen ihren Arbeitern daher häufig nur den gesetzlichen Mindestlohn. Der liegt derzeit bei monatlich 1120 Yuan (128 Euro) in Schanghai, in ärmeren Provinzen noch niedriger. Zwar wurden die Mindestlöhne in diesem Jahr um durchschnittlich 24 Prozent erhöht, sagt Andy Rothman von der Investmentbank CLSA. Die Zusatzeinnahmen allerdings frisst die hohe Inflation weitgehend auf.
Im Perlflussdelta mit seinen Metropolen Hongkong und Shenzhen verdient ein Arbeiter laut der Organisation China Labour Bulletin im Durchschnitt gerade mal 30 Yuan mehr, als die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten betragen. Und weil das Gehalt kaum noch zum Leben reicht, fehlen im Perlflussdelta rund 550.000 Arbeiter.
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Die arbeitsintensiven Betriebe wandern ins Hinterland ab (was von Chinas Regierung gewünscht wird) oder gleich ins nahe Ausland, z.B. nach Vietnam