25.12.2010, 13:17
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Zitat:23. Dez 2010 | Brasilien | Deutschland | Wirtschaft
Stahlwerk in Brasilien: ThyssenKrupp heizt ein
Umweltamt verlangte Frist von 60 Tagen für "unabhängige Überprüfung". Gouverneur sah Arbeitsplätze gefährdet – und gab sein Okay
Von Christian Russau
amerika21.de
Rio de Janeiro. Der zweite Hochofen des umstrittenen Stahlwerks Companhia Siderúrgica do Atlântico (CSA) des deutschen ThyssenKrupp-Konzerns im Stadtgebiet von Rio de Janeiro wurde am vergangenen Freitag hochgefahren.
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Zuvor hatte das Umweltamt noch eine 60-tägige Frist gefordert, in der die Umweltverschmutzungen unabhängig untersucht werden sollte, bevor der zweite Hochofen mit über 2,5 Millionen Tonnen Jahresproduktion in Betrieb genommen wird. Seit Arbeitsstart des ersten Hochofens im Juni war es laut Staatsanwaltschaft zu Luftverschmutzungen in einem Ausmaß gekommen, "das die menschliche Gesundheit bedroht".
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CSA ist das größte Stahlwerk Lateinamerikas. Es ist ein Joint-Venture, das aus ThyssenKrupp mit 73 Prozent der Anteile und dem brasilianischen Unternehmen Vale mit 27 Prozent der Anteile besteht. 60 Prozent der Produktion sind für die USA und 40 Prozent für Deutschland bestimmt. Der Komplex hat bislang bis zu 5,9 Milliarden Euro gekostet.