04.12.2010, 09:41
Ich denke, das ist ein gutes Stimmungsbild aus China:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482E6C38BC79C4911/Doc~E8641482931DB4383B98DE55417D89538~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8 ... ntent.html</a><!-- m -->
Da stößt ein Sinologe, der dem 19. Jahrhundert nachtrauert, (zumindest) zunächst auf Unverständnis.
Tatsächlich kritisiert Kubin die zunehmende Oberflächlichkeit einer Gesellschaft, die nur noch materiellen Werten nachjagt und geistig-spirituelle Werte vernachlässigt. Das ist ja eine Erscheinung, die auch im Abendland zunehmend kritisert wird. Den höchsten Wert genießen nicht mehr die Philosophen, sondern die Finanzmarodeure der Banken, die ganze Volkswirtschaften ins Unglück stürzen können.
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Zitat:Chinas Staatsfernsehentatsächlich ist aus chinesischer Sicht nach der Kolonialzeit, der japanischen Besatzung und der Mao-Aera mit der Marktöffnung unter Deng und der damit einhergehenden Modernisierung eine massive Verbesserung der Lebenssituation aufgetreten. Der vom Elend betroffene Bevölkerungsanteil wird immer niedriger, während die Mittel- (und Ober-)schicht geradezu explosionsartig zunimmt.
Beim Markt hört der Spaß auf
Der Sinologe Wolfgang Kubin ist in China ein prominenter Mann. Unlängst brachte der deutsche Professor einen Moderator im Staatsfernsehen aus der Fassung - mit steilen Thesen zur Ökonomisierung.
Von Mark Siemons, Peking
04. Dezember 2010 Eigentlich ist Yang Rui ein Mann, den nichts aus der Ruhe bringen kann. In seiner Gesprächssendung „Dialogue“ auf dem englischen Kanal des Pekinger Staatssenders CCTV spart er auch Themen wie Menschenrechte oder Demokratisierung nicht aus – Themen also, von denen man annehmen könnte, sie brächten China in Bedrängnis.
...
Später fragte Yang Rui fast etwas mitleidig, ob sich Kubin „sehr einsam“ fühle („Keineswegs!“), und er sah sich vor einer kritischen Frage in anderer Sache zu der Versicherung veranlasst: „Wir schätzen Ihre Freiheit des Gewissens sehr.“ Hinter diesem Pluralis majestatis muss man sich vermutlich die gesamte chinesische Nation vorstellen, die dem Abendland seine Marotten nachsieht, solange es sie nicht allzusehr damit behelligt.
Da stößt ein Sinologe, der dem 19. Jahrhundert nachtrauert, (zumindest) zunächst auf Unverständnis.
Tatsächlich kritisiert Kubin die zunehmende Oberflächlichkeit einer Gesellschaft, die nur noch materiellen Werten nachjagt und geistig-spirituelle Werte vernachlässigt. Das ist ja eine Erscheinung, die auch im Abendland zunehmend kritisert wird. Den höchsten Wert genießen nicht mehr die Philosophen, sondern die Finanzmarodeure der Banken, die ganze Volkswirtschaften ins Unglück stürzen können.