27.11.2010, 12:03
Erich schrieb:auf gut Deutsch: die deutsche Wirtschaft wäre massiv betroffen, der deutsche Wirtschaftsaufschwung wieder im A....
Hä?
Frisches Geld können die Rest-Euro Länder bei einem Rausschmiss der Pleitegeier auch alleine in den Markt pumpen, sofern es interessant erscheint, die eigene Währung abzuwerten. Alternativ könnte man auch bei Bedarf den "Medi" künstlich stützen oder verkaufen. Zinsen anheben oder senken. Das Übliche eben.
Darüber hinaus kaufen die Griechen keine Deutschen Produkte, weil diese günstiger sind, als die eigenen. Weder derzeit, noch zukünftig. Innerhalb der EU bleiben die steuerlichen Vorteile gegenüber Waren aus anderen Wirtschaftszonen erhalten. Weiterhin lassen sich Freihandelsabkommen mit weiteren Staaten vereinbaren. An dieser Schraube dreht man Brüssel ja nicht erst seit gestern. Lange bevor das irische und griechische Schnorrerpack sich in EU und Euro gemogelt hat.
An den Spielregeln ändert sich praktisch nichts! Ein Ausscheiden Griechenlands, Irlands und Portugals aus der Euro-Zone hat für mich weiterhin keine nachvollziehbaren negativen Auswirkung auf die Wettbewerbsfähigkeit der übrigen produktiven Staaten.
Dass der Autor Überschuldung und Inflation zur einer Garantie für wirtschaftlichen Erfolg der EU umdichtet, nehme ich ihm übel. Wer dieser Philosophie anhängt, kann sich seine Zukunft in den USA bereits heute ansehen. Von der FTD lass ich mir da keinen Bären aufbinden.