09.10.2010, 19:05
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Wenn der Bürgerkrieg in Afghanistan auch ethnisch befeuert wird (Hazara gegen Paschtunen usw.) - wovon ich überzeugt bin - dann ist also in jedem Regionalkommande ein Teil der Bevölkerung gegen einen anderen Teil eingestellt, und die ISAF-Einheiten stehen "zwischen den Fronten". Ganz egal mit wem sie sprechen, irgendeine der Ethnien fühlt sich dann immer "nicht unterstützt" und "verraten".
Es müsste doch möglich sein, die ISAF-Strukturen den ethnischen Bevölkerungsverhältnissen anzupassen - so dass ein Regionalkommando auch für ein ethnisch möglichst einheitliches Gebiet zuständig ist.
Dann kann sehr viel mehr mit der Kooperation der örtlichen Bevölkerung gerechnet werden, auch, wenn ethnisch isolierte Ortschaften dann unter besonderen Schutz (oder Bewachung) gestellt werden sollten.
Zudem würde es dann leichter, die lokalen Sicherheitsaufgaben zunehmend örtlichen Kräften zu übertragen.
Zitat:Anschlag in Afghanistandas wurde von tienfung schon gepostet, aber bei der zu dieser Meldung eingestellten Karte ist mir aufgefallen, dass die fürnf Regionalkommandos der ISAF (West, Nord, Ost, Süd und Kabul) nicht mit der ethnischen Struktur des Landes zusammen passen.
Vier italienische ISAF-Soldaten getötet
Im Westen Afghanistans sind vier italienische Soldaten der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF bei einem Anschlag getötet worden.
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Stand: 09.10.2010 11:29 Uhr
Wenn der Bürgerkrieg in Afghanistan auch ethnisch befeuert wird (Hazara gegen Paschtunen usw.) - wovon ich überzeugt bin - dann ist also in jedem Regionalkommande ein Teil der Bevölkerung gegen einen anderen Teil eingestellt, und die ISAF-Einheiten stehen "zwischen den Fronten". Ganz egal mit wem sie sprechen, irgendeine der Ethnien fühlt sich dann immer "nicht unterstützt" und "verraten".
Es müsste doch möglich sein, die ISAF-Strukturen den ethnischen Bevölkerungsverhältnissen anzupassen - so dass ein Regionalkommando auch für ein ethnisch möglichst einheitliches Gebiet zuständig ist.
Dann kann sehr viel mehr mit der Kooperation der örtlichen Bevölkerung gerechnet werden, auch, wenn ethnisch isolierte Ortschaften dann unter besonderen Schutz (oder Bewachung) gestellt werden sollten.
Zudem würde es dann leichter, die lokalen Sicherheitsaufgaben zunehmend örtlichen Kräften zu übertragen.