07.10.2010, 17:50
@Big Linus:
die Reduktion auf den Drogenanbau wird der afghanischen Situation nicht gerecht.
Mit Drogen - so scheint mir - finanzieren sich alle Beteiligte, das hat mit der Konfliktsituation zwischen x und y im Lande selbst nur rudimentär zu tun, insoweit, als man dem innerstaatlichen Gegner (natürlich) diese Einnahmequelle zu entziehen versucht (und die Taliban während ihrer Herrschaft ein rigides Anbauverbot durchsetzten).
Die Frage der Drogen ist eine Frage von Nachfrage und Angebot - wobei vor alllem die Nachfrage den Anbau fördert. Aber auch wenn es keine Nachfrage mehr gäbe, oder wenn alle Pflanzungen das Opfer von Erkrankungen werden würden - und es damit keinen Drogenanbau in Afghanistan gäbe:
die innerstaatlichen ethnischen Konflikte wären dadurch nicht beseitigt.
Die Frage der Drogen ist insofern eine allenfalls tertiäre Randproblematik.
Es gilt, die Ursachen zu klären und nicht an den Symptomen des ethnischen Konflikts herumzudoktern.
die Reduktion auf den Drogenanbau wird der afghanischen Situation nicht gerecht.
Mit Drogen - so scheint mir - finanzieren sich alle Beteiligte, das hat mit der Konfliktsituation zwischen x und y im Lande selbst nur rudimentär zu tun, insoweit, als man dem innerstaatlichen Gegner (natürlich) diese Einnahmequelle zu entziehen versucht (und die Taliban während ihrer Herrschaft ein rigides Anbauverbot durchsetzten).
Die Frage der Drogen ist eine Frage von Nachfrage und Angebot - wobei vor alllem die Nachfrage den Anbau fördert. Aber auch wenn es keine Nachfrage mehr gäbe, oder wenn alle Pflanzungen das Opfer von Erkrankungen werden würden - und es damit keinen Drogenanbau in Afghanistan gäbe:
die innerstaatlichen ethnischen Konflikte wären dadurch nicht beseitigt.
Die Frage der Drogen ist insofern eine allenfalls tertiäre Randproblematik.
Es gilt, die Ursachen zu klären und nicht an den Symptomen des ethnischen Konflikts herumzudoktern.