13.09.2010, 19:43
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/verfassungsreform-in-der-tuerkei-zwischen-wunsch-und-wirklichkeit-1.999293">http://www.sueddeutsche.de/politik/verf ... t-1.999293</a><!-- m -->
Zitat:Verfassungsreform in der Türkei
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
13.09.2010, 17:23
Ein Kommentar von Christiane Schlötzer
Die Türkei wird immer europäischer, aber die EU kann sich nicht für einen Beitritt entscheiden. Das ist gefährlich, denn es fördert politischen Fatalismus.
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Die Regierung von Tayyip Erdogan kann, wie von der EU gefordert, politisch hyperaktive Generäle in die Schranken weisen, Kurdisch im Staatsfernsehen gestatten, und sie kann mit ihrem Wirtschaftswachstum alle EU-Staaten übertreffen - all das nützt Ankara in Brüssel letztlich wenig.
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In der Türkei hat die EU-Begeisterung schon vor einer Weile merklich nachgelassen. Selbst bei glühenden Europa-Befürwortern herrscht mittlerweile das Gefühl vor, was auch immer ihr Land tue, es werde für die EU nie genug sein. Diese Stimmung ist gefährlich, weil sie zu politischem Fatalismus führen könnte.
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