13.01.2004, 15:31
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Irans Reform-Abgeordnete im Streik
Die Ablehnung von 2.033 Kandidaten für die Parlamentswahlen durch den Wächterrat wächst sich zu einer politischen Krise aus. Entscheidend wird das Verhalten von Präsident Chatami sein. Bislang versucht er, die Empörten zu beschwichtigen
Irans Reform-Abgeordnete im Streik
Die Ablehnung von 2.033 Kandidaten für die Parlamentswahlen durch den Wächterrat wächst sich zu einer politischen Krise aus. Entscheidend wird das Verhalten von Präsident Chatami sein. Bislang versucht er, die Empörten zu beschwichtigen
Zitat:Seit Sonntag befinden sich zahlreiche Abgeordnete im iranischen Parlament in einem unbefristeten Streik. Die Islamische Republik scheint wenige Tage vor ihrem fünfundzwanzigsten Gründungstag in die schwerste Krise ihrer Geschichte hineingeraten zu sein. Der Streik ist eine Reaktion auf einen Beschluss des Wächterrates, jenes von den Konservativen beherrschte Gremium, das unter anderem für die Anerkennung von Bewerbern für Parlamentswahlen zuständig ist. Der Rat hatte einen großen Teil der Reformer, die für die Wahlen am 20. Februar kandidiert hatten, von der Teilnahme ausgeschlossen. Wie die iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete, wurden von 8.200 Bewerbern 2.033 abgelehnt. Allein in der Hauptstadt Teheran, wo sich 2.050 Kandidaten gemeldet hatten, wurden 1.062 oder 52 Prozent zurückgewiesen. Unter den abgelehnten Kandidaten sind auch über achtzig Abgeordnete, darunter die profiliertesten Köpfe der Reformbewegung..........