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(Asien) Indische Marine
Indien "war" Hausmacht im Indischen Ozean und mit ihrer Präsenz in Ostafrika.
In beiden Bereichen holt China massiv auf.

Im Indischen Ozean errichtet China eine Reihe von Stützpunkten.
Zitat:... Ganz konkret geht es China um die Sicherung seiner Tankerrouten. 80 Prozent der Ölimporte werden durch die Straße von Malakka transportiert, kaum eine Nation der Welt ist so auf den freien Schiffsverkehr angewiesen wie China.

Genau aus diesem Grund baut China eine Reihe von Häfen, die auch einmal als Marinestützpunkte dienen könnten. Auf den Malediven, den birmanischen Kokosinseln, in Bangladesch (Chittagong), Pakistan (Gwadar) und auf Sri Lanka werden Anlagen gigantischen Ausmaßes in Beton gegossen.
Quelle
Die chinesischen "Anti-Piraten-Einsätze" vor Somalia zeigen, dass China inzwischen eine ständige Präsenz auch seiner modernsten Schiffe an der strategisch wichtigen Seeroute vorhält.

Und in Afrika ist mit dem Forum on China-Africa Co-operation auf höchster politischer Ebene etwas entstanden, dem Indien kaum etwas entgegen setzten kann. Die traditionellen Handelsbeziehungen der Inder sind eine Stufe niedriger - und haben ebenfalls mit chinesischen Händlern eine zunehmende Konkurrenz.
Mit Tanzania, Kenya, South Africa, Seychelles und Mauritius werden dabei Länder angelaufen, die eine starke indisch-stämmige Bevölkerungsgruppe im Land haben und nebenbei: die nicht als Standorte für chinesische Hafeninvestitionen genannt werden. Die Flottenbesuche der Inder zeigen jetzt deutlich ein "Hallo, wir sind auch noch da" - und dient dabei wohl auch der (zumindest moralischen) Stärkung der indischen Bevölkerungsgruppe.

Zu diesem Themenkreis auch ein etwa ein knappes Jahr alter, aber immer noch interessanter Artikel der Le Monde diplomatique:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.monde-diplomatique.de/pm/2009/10/09.mondeText.artikel,a0007.idx,1">http://www.monde-diplomatique.de/pm/200 ... 0007.idx,1</a><!-- m -->
Zitat:Ausgabe vom 9.10.2009
Indien macht sich stark
von Olivier Zajec
Vor kurzem lief das erste indische Atom-U-Boot vom Stapel, die indische Luftwaffe sucht ein Kampfflugzeug der vierten Generation. Neu-Delhi baut sein konventionelles Militärpotenzial zügig aus. Die ehemalige Führungsmacht der blockfreien Bewegung will sich heute als Großmacht etablieren - den Konkurrenten China fest im Blick.

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Die Indian Navy zählt zu den wichtigsten Kriegsflotten der Welt. Symbol des neu gewonnenen Status als global operierende Marine ist die Anschaffung zweier Flugzeugträger, von denen der eine aus Russland stammt und von Grund auf modernisiert wird, der andere von indischen Werften gebaut wird. Im Juli 2009 lief das erste (von fünf geplanten) nukleargetriebene U-Boot "INS Arihant" vom Stapel, das allerdings nicht vor 2012 einsatzbereit sein wird.
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Der Indien-Experte Harsh V. Pant kommt zu dem Schluss: "Die geopolitische Lage in Asien macht eine ,brüderliche Beziehung' der beiden Länder in der Zukunft sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Wenn Indien und China in den kommenden Jahren weiter aufrüsten, dann werden sie auf sicherheitspolitischer Ebene unausweichlich zu Konkurrenten."(12)

Bestätigt wird das wachsende Misstrauen durch die Entscheidung Neu-Delhis, das chinesische Militär nicht zum zweiten Indian Ocean Naval Symposium (IONS) im Mai 2009 einzuladen.(13) Offenbar ist es für die indische Regierung nicht hinnehmbar, dass die Chinesen an diesem von ihr ins Leben gerufenen Forum teilnehmen, bei dem die Führungsstäbe aller Seestreitkräfte der Anrainer des Indischen Ozeans vertreten sind. Der Protest aus Peking war entsprechend heftig, die offiziellen Zeitungen spotteten über den "Ozean der Inder" und zogen eine Parallele zur ursprünglichen Weigerung Neu-Delhis, China den Beobachterstatus im Südasiatischen Verband für Regionale Zusammenarbeit (SAARC) zu verweigern.(14)

Indien ist besorgt über die Kette von Marinebasen, die Peking vom Chinesischen Meer über den Indischen Ozean bis zur afrikanischen Küste (Seychellen) aufzubauen versucht. Neu-Delhi bemüht sich hartnäckig, die Chinesen aus der Region fernzuhalten, die Indien entschieden als seinen Vorhof betrachtet.(15) Doch die Dichte der globalen Schiffsbewegungen in dieser Gegend begünstigen die wachsende Präsenz der chinesischen Volksbefreiungsarmee auf einem Meer, das längst nicht mehr der Ozean der Inder ist - wenn er es denn jemals war. Wobei China auch zugutekommt, dass die übrigen Anrainerstaaten - vor allem Pakistan, Sri Lanka, Birma und bis vor kurzem auch die Malediven - gegenüber Indien gemischte Gefühle hegen. Diese maritime Rivalität zwischen Indien und China zeigt sich auch im Wettlauf um die Entsendung von Kriegsschiffen ans Horn von Afrika, wo sie somalische Piraten bekämpfen sollen.
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