16.07.2010, 20:50
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edit:
Wenn - wie oben angeklungen - eine "sinisierung" Tibets an der mangelnden Angleichung der Han an die extremen Höhenverhältnisse scheitert, dann muss man fragen, welchen Wert die massive Entwicklung Tibets für China hat:
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Zitat:Höhenluft
Als Highlander geboren
Dünne Luft in extremer Höhe macht Menschen ernsthaft zu schaffen. Aber nicht allen - für das Volk der Tibeter ist sie kein Problem. Ihr Geheimnis ist möglicherweise mindestens 3000 Jahre alt - und es könnte sogar politische Konsequenzen haben.
Von Sonja Kastilan
16. Juli 2010
Die Zugspitze ist keine 3000 Meter hoch, und trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, hier oben ein Kloster, ein Dorf oder gar eine Stadt anzusiedeln. In Tibet wäre das jedoch nicht weiter ungewöhnlich. Dort leben Menschen selbst in Höhen von 4500 Metern und mehr, wo jeder Europäer mit Kurzatmigkeit und Herzrasen zu kämpfen hätte.
Dazu würden sich Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel- und Schwächegefühl gesellen: Eine rechte Quälerei, zumindest in den ersten Tagen und Wochen, wenn der Körper versucht, die widrigen Luftverhältnisse zu kompensieren.
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Ursprüngliche Flachländer können sich im Hochgebirge zwar bis zu einem gewissen Grad akklimatisieren. Doch Schwangerschaften sind für Frauen, deren Blut dann meist hohe Hämoglobin-Konzentrationen aufweist, ein Problem. Sie erleiden häufiger Fehlgeburten. Ihr Erbgut besitzt nicht jene Varianten, die sich für die Bergvölker im Lauf der Evolution von Vorteil erwiesen haben. Das mussten die Spanier einst im südamerikanischen Hochland erfahren, und Chinesen heute in Tibet: „Manche Paare ziehen während einer Schwangerschaft in tiefer gelegene Gebiete um“, sagt Robbins. Auch das höhere Geburtsgewicht ist ein Hinweis, dass die Tibeter seit Generationen besser zurechtkommen. „Und wenn Gene direkt auf die Fortpflanzung wirken, können sich bestimmte Varianten schnell durchsetzen.“
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Politische Konsequenzen einer genetischen Frage
Daran zeigt sich, dass die menschliche Evolution manchmal in historisch kurzen Zeiträumen stattfindet. Han-Chinesen und Tibeter sind erst seit rund 3000 Jahren getrennt, schätzt Nielsens Team auf Basis von Modellrechnungen. Das sorgt jetzt für heiße Debatten zwischen Genetikern und Anthropologen, denn dieser Zeitpunkt passt nicht ins Bild. Frühe archäologische Funde lassen vermuten, dass in der Hochebene Tibets schon vor 25.000 Jahren Menschen lebten. Damals vielleicht nur sporadisch, doch seit mehr als 10.000 Jahren siedeln sie dort vermutlich permanent.
„Doch die heutige Bevölkerung Tibets stammt genetisch größtenteils von Vorfahren ab, die erst vor rund 3000 Jahren einwanderten“, erklärt Rasmus Nielsen.
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edit:
Wenn - wie oben angeklungen - eine "sinisierung" Tibets an der mangelnden Angleichung der Han an die extremen Höhenverhältnisse scheitert, dann muss man fragen, welchen Wert die massive Entwicklung Tibets für China hat:
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Zitat:Tibet
Peking setzt auf wirtschaftliche Entwicklung
Die Bilder der aufgebrachten Mönche aus Lhasa sind unvergessen. Doch jetzt herrscht Ruhe in den Straßen der Stadt, Militär und Polizei sind allgegenwärtig. Die chinesische Regierung fürchtet sich vor neuen Unruhen, aber sie versucht auch, die Tibeter für sich zu gewinnen.
17. Juli 2010
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