24.06.2010, 19:38
Die Absetzung des US-Kommandanten für Afghanistan sorgt für kräftige Pressemeinungen:
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Zitat:Afghanistan-Strategie
Es gibt keinen militärischen Ausweg
Die Absetzung von General McChrystal, der mit aller Macht zivile Opfer in Afghanistan vermeiden wollte, versetzt der Mission am Hindukusch einen schweren Schlag. Obama muss den militärischen Einsatz unter politischer Kontrolle halten, aber die Nerven liegen blank.
Ein Kommentar von Günther Nonnenmacher.
24. Juni 2010
Die Entlassung des Generals McChrystal war keine Überraschung, seit bekannt geworden war, was der Oberkommandierende in Afghanistan und seine militärische Entourage von den Politikern und Diplomaten halten, die sich um den Komplex „Afpak“ (Afghanistan/Pakistan) kümmern.
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Die Absetzung jenes Oberbefehlshabers, der von General Petraeus, dem Vater der neuen amerikanischen „Counterinsurgency“-Strategie, die nach ihrer Erprobung im Irak nun in Afghanistan angewendet werden sollte, speziell für diesen Auftrag ausgesucht worden war, versetzt der ganzen Mission einen schweren Schlag.
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Tatsächlich haben sich die Rückeroberung der Stadt Mardschah und die Verdrängung der Taliban aus dem gleichnamigen Distrikt bestenfalls als halber Erfolg erwiesen.
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Es gibt keinen militärischen Ausweg in Afghanistan. Die Aufständischen und die Taliban-Gruppen, die diesseits und jenseits der Grenze zu Pakistan kämpfen, müssen in einen politischen Prozess einbezogen werden. Doch die Zauberformel, wie dies geschehen kann, ist noch nicht gefunden worden. Solange gibt es in Afghanistan eine Art mobilen Stellungskrieg - daran wird McChrystals Nachfolger Petraeus wenig ändern können.