(Land) Future Combat Systems
Tiger schrieb:So effektiv ist Luftüberlegenheit auch nicht.
Sowohl im 1.Golfkrieg 1991 als auch im Kosovokrieg 1999 wurden kaum Panzer durch feindliche Kampfflugzeuge zerstört.
Alleine die A-10 hat ca. 1000 Tanks im 1.ten Golfkrieg zerstört. Hab nur diese Zahl gefunden, find die schon beeindruckend, denn viele Tanks wurden ja nicht zerstört, die Besatzungen haben sich ja ergeben. Genauere Stats wären nicht schlecht, gibts dazu welche?

Zitat:Ein irakischer Offizier brachte es mal auf den Punkt: "Als ich nach Kuwait marschierte hatte ich neununddreißig Panzer. Nach sechs Wochen Bombardement aus der Luft waren es immerhin noch zweiunddreißig. Nach zwanzig Minuten Kampfeinsatz gegen die M1 hatte ich keine mehr."
Schon klar, alle anderen die bei den Luftangriffen gestorben sind, können ja keine Auskunft mehr geben. Nö, also solche Aussagen von einzelnen Soldaten bringen gar nichts, vielleicht hatte er auch nur viel Dusel. Wirklich selber viel dazu beigetragen, dass er nicht getroffen wurde, hat er ja nicht.

Zitat:Selbst im 1.Golfkrieg wurden weitaus mehr feindliche Kampfpanzer durch Kampfpanzer zerstört als durch Kampfflugzeuge oder -hubschrauber.
Das kann ich nicht glauben. Zumal die Stats der Bodentruppe sicher stark verfälscht sind, die haben ja wahrscheinlich auch die verlassenen Tanks noch kampfunfähig geschossen. Die Moral war nach den Luftangriffen eh gebrochen. Wenn man real messen würde, müsste man die beiden Panzerarmeen ohne Luftunterstützung gegeneinder antreten lassen.

Zitat:Ebenso kann sich das Heer gegen Bedrohungen aus der Luft ganz gut wehren - wozu hat man sonst die ganzen FlaK und FlaRak, oft genug auf Selbstfahrlafette?
Haben die Iraker ja bewiesen. Wink


Zitat:AH-64 Apache abgeschossen und weitere beschädigt, woraufhin der Angriff abgeblasen wurde. Erst ein zweiter Angriff ein paar Nächte später, bei dem die AH-64 Apache z.B. von Artillerie unterstützt wurden war erfolgreich.
Schick mal deinen Tank alleine nach vorne, der ist nach 5 Sekunden geplättet. Das Feld muss man für die Tanks zuerst räumen, damit sie nicht hochgradig gefährdet sind. In der Stadt brauchen sie den Infanterieschutz damit sie überhaupt überleben können.

Dass man gegen die momentane Bedrohung mit dickerem Stahl antwortet ist schon OK, nur ist das keinerlei Gewähr, dass das nicht genauso floppt wie das FCS. Die Taliban brauch nur die modernen Abwehrlenkwaffen, dann kann man das 70 Tonnenkonzept gleich wieder archivieren.

Beim Rest seh ichs gleich wie Quintus.

@Quintus
Zitat:Wenn der Feind dann besseres hat, ist es zu spät um noch einfach schnell darauf reagieren zu können. Das Aufrüsten dauert einfach zu lange und so entsteht eine Lücke. ...
Ein Potentieller Feind ist im übrigen auch der Iran, Nord-Korea, ad extremum auch China. Da reicht es bei weitem nicht, einfach mit dem Status Quo zu arbeiten.
Wenn du jetzt bei der US-Armee dienen würdest, gäb ich dir Recht. Aber dass die Bundeswehr sich so in Kriegshandlungen gegen solche Staaten einbinden lässt, halte ich für illusorisch. Ich habs auch eher vor dem nicht mehr vorhandenen Ostblock gesehen. Die Russen sind doch nicht mehr angriffsfähig. Man braucht gegenüber Russland nicht mehr alles technisch hochstehender ausgerüstet haben. Die Bedrohung ist einfach minimal. Zudem profitiert der ganze Westen von der "Schutzmacht" USA.
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