01.06.2010, 19:34
Samsun85 schrieb:
Worum es mir ging, ist die unverantwortliche und doppelzüngige Stimmungsmache der türkischen Regierung und auch vieler türkischer Medien hinsichtlich des Nahost-Problems.
Herr Erdogan mit seiner latent islamistischen Grundeinstellung, der derzeit versucht, die Türkei neu strategisch auszurichten (was eigentlich kein Vorwurf ist, das machen viele Länder), macht aber einen sehr medienwirksamen Show-Auftritt wegen des Gaza-Konfliktes, die Medien des Landes berichten sehr negativ bis einseitig über Israel und gießen über vermeintliche Massenmorde und Kriegsverbrechen der IDF Öl ins Feuer, während es z. B. hinsichtlich der Kurden, die auch Terrorakte gegen die Türkei und türkische Zivilisten begangen haben, bei weitem bösere Floskeln und Handlungsweisen gibt, die die Ereignisse und tatsächlichen Sachverhalten in Nahost in den Schatten stellen.
Dennoch wettert man öffentlich medienwirksam gegen Israel, springt also auf das Pferd der Israel-Schelte auf, und scheucht in heftigem Maße den ganze Nahost-Raum auf. Dagegen sind die Ereignisse in Israel und Palästina bei weitem nicht so brutal und opferreich wie die im türkisch-kurdischen Konflikt.
EDIT/Nachtrag:
Als Bsp.:
Pfui Spinne, kann man dazu nur sagen. Sorry...
Schneemann.
Zitat:Unterscheide, die PKK ist nicht der Repräsentant der Kurden!Auch nicht alle, aber im Grunde stimme ich dir zu: Ja, die PKK ist eine Terrororganisation.
Das sind militante Terroristen...
Worum es mir ging, ist die unverantwortliche und doppelzüngige Stimmungsmache der türkischen Regierung und auch vieler türkischer Medien hinsichtlich des Nahost-Problems.
Herr Erdogan mit seiner latent islamistischen Grundeinstellung, der derzeit versucht, die Türkei neu strategisch auszurichten (was eigentlich kein Vorwurf ist, das machen viele Länder), macht aber einen sehr medienwirksamen Show-Auftritt wegen des Gaza-Konfliktes, die Medien des Landes berichten sehr negativ bis einseitig über Israel und gießen über vermeintliche Massenmorde und Kriegsverbrechen der IDF Öl ins Feuer, während es z. B. hinsichtlich der Kurden, die auch Terrorakte gegen die Türkei und türkische Zivilisten begangen haben, bei weitem bösere Floskeln und Handlungsweisen gibt, die die Ereignisse und tatsächlichen Sachverhalten in Nahost in den Schatten stellen.
Dennoch wettert man öffentlich medienwirksam gegen Israel, springt also auf das Pferd der Israel-Schelte auf, und scheucht in heftigem Maße den ganze Nahost-Raum auf. Dagegen sind die Ereignisse in Israel und Palästina bei weitem nicht so brutal und opferreich wie die im türkisch-kurdischen Konflikt.
EDIT/Nachtrag:
Als Bsp.:
Zitat:Stimmungswechsel in der TürkeiLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,698063,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 63,00.html</a><!-- m -->
Israel verliert wichtigen Verbündeten
"Staatsterrorismus" und "Banditentum": So ächtet die türkische Regierung Israels Angriff auf den Gaza-Hilfskonvoi. Das gute Verhältnis beider Staaten ist Geschichte. Jerusalem hat durch die Attacke den einzigen verlässlichen Verbündeten in der Region dauerhaft verprellt.
In der Türkei ist man sich einig: Nach dem gestrigen Militäreinsatz der Israelis gegen einen internationalen Hilfskonvoi für Gaza sind die Beziehungen zu Jerusalem auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Dass die israelische Marine ein Schiff ins Visier nahm, das unter türkischer Flagge fuhr, die "Mavi Marmara", und dabei mindestens neun propalästinensische Aktivisten ums Leben kamen, wird von Kommentatoren einhellig als "worst case scenario" eingestuft, als das schlimmste aller Szenarien im Verhältnis der beiden Länder.
Pfui Spinne, kann man dazu nur sagen. Sorry...
Schneemann.