26.05.2010, 22:05
Und was ist die Aussagekraft dieser Marktentwicklung? Welche Aussagekraft hatte bitte schön der Höhenflug von Ramschanleihen irgendwann vor 2008? Welche Aussagekraft hatte der Umstand, dass sich Griechenland irgendwann im März oder April neues Geld kurzfristig für weit über 10% Zinsen holen musste?
Der Aussagewert beschränkt sich einzig und allein darauf, dass die Massenpsychologie und Dynamik im sich immer nur um sich selbst drehenden Finanzmarkt mal in die eine Richtung, mal in die anderen Richtung überdreht.
Der Dollar ist nach objektiven Gesichtspunkten nicht unbedingt eine starke Währung, aber der pure Umstand, dass er eben seit geraumer Zeit die Referenzwährung ist und die USA das Herz des globalen Kapitalismus ist, schafft in einer beinah tautologischen wirkenden Argumentation (manche reden da auch von einer zirkulären Kausalität) dafür, dass letztlich sich doch alle wieder an den Dollar orientieren und in ihn gehen. Da mag die industriell-wirtschaftliche Substanz von Europa nicht schlechter bzw. sogar besser sein als die der USA, das sind Fundamentaldaten, die im Markt keine Rolle spielen.
Aber als Freund der USA muss man sich über einen starken Dollar definitiv nicht freuen:
Denn die USA bräuchte dringend eine bessere Leistungsbilanz bzw. vor allem grundlegender eine bessere Handelsbilanz, um auch Wachstum nachhaltig zu generieren. Aber wenn der Euro schwächer wird, profitieren vor allem die exportstarken nördlichen Länder Europas und können so ihre Waren im Vergleich zu amerikanischen Waren verbilligen. Und das gilt natürlich durchaus auch als Standortvorteil, denn so wird es auch billiger, in Europa zu investieren bzw. zu produzieren für außereuropäische Investoren. Und gleichzeitig werden amerikanische Waren in Europa teurer. Mag sein, dass die Amerikaner durch ihre ganz besondere, exzeptionelle Stellung ihre Defizite noch länger ohne Folgen sein lassen können, aber für die Wettbewerbsfähigkeit global bedeutet das langfristig keine Vorteile oder Impulse.
Der Aussagewert beschränkt sich einzig und allein darauf, dass die Massenpsychologie und Dynamik im sich immer nur um sich selbst drehenden Finanzmarkt mal in die eine Richtung, mal in die anderen Richtung überdreht.
Der Dollar ist nach objektiven Gesichtspunkten nicht unbedingt eine starke Währung, aber der pure Umstand, dass er eben seit geraumer Zeit die Referenzwährung ist und die USA das Herz des globalen Kapitalismus ist, schafft in einer beinah tautologischen wirkenden Argumentation (manche reden da auch von einer zirkulären Kausalität) dafür, dass letztlich sich doch alle wieder an den Dollar orientieren und in ihn gehen. Da mag die industriell-wirtschaftliche Substanz von Europa nicht schlechter bzw. sogar besser sein als die der USA, das sind Fundamentaldaten, die im Markt keine Rolle spielen.
Aber als Freund der USA muss man sich über einen starken Dollar definitiv nicht freuen:
Denn die USA bräuchte dringend eine bessere Leistungsbilanz bzw. vor allem grundlegender eine bessere Handelsbilanz, um auch Wachstum nachhaltig zu generieren. Aber wenn der Euro schwächer wird, profitieren vor allem die exportstarken nördlichen Länder Europas und können so ihre Waren im Vergleich zu amerikanischen Waren verbilligen. Und das gilt natürlich durchaus auch als Standortvorteil, denn so wird es auch billiger, in Europa zu investieren bzw. zu produzieren für außereuropäische Investoren. Und gleichzeitig werden amerikanische Waren in Europa teurer. Mag sein, dass die Amerikaner durch ihre ganz besondere, exzeptionelle Stellung ihre Defizite noch länger ohne Folgen sein lassen können, aber für die Wettbewerbsfähigkeit global bedeutet das langfristig keine Vorteile oder Impulse.