Türkei
Der Streit um "Genozid" oder nicht ist müsig. Es belastet zwar noch die Beziehungen zwischen Armenien und der Türkei, ist aber durch Historiker zu klären.

Interessanter ist für mich die Entwicklung der Türkei, insbesondere die aussenpolitische Orientierung eines islamischen Staates, der immerhin NATO-Mitglied, siet Jahren EU-Beitrittskandidat und darüber hinaus in der Nachbarschaft zum Kaukasus (Russland, Georgien), dem Iran und Syrien an einer strategischen Schlüsselstellung liegt.
Eine schon etwas ältere Analyse, die aber aus heutiger Sicht zunehmend bestätigt wird:
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westlichen-Lager_a4362.html
Zitat:
Die Türkei erwacht: Absatzbewegung aus dem westlichen Lager


- Auszug GEAB N°39 (18. November 2009) -

Während in der gegenwärtigen umfassenden Krise die Macht der USA und die militärische Stärke des Westens, auf der diese Macht beruhte, rapide zerfällt, beginnt die Türkei ihre außenpolitische Interessenlage zu überdenken und neu zu definieren. Die Prioritäten, die sich allmählich herausbilden, werden die türkische Außenpolitik in einer Weise umkrempeln, wie dies seit dem Nato-Beitritt 1952 nicht mehr der Fall war. Es handelt sich dabei aber nicht um einen Bruch in der türkischen Geschichte, sondern um eine Rückkehr zu den Quellen des Kemalismus und seiner Definition der vitalen türkischen Interessen
...
allerdings würde ich die Lage nicht als "neu-osmanisch" bezeichnen.
Das ist schon historisch in mancherlei Hinsicht falsch
1. geht es nicht um Beherrschung oder Hegemonialherrschaft und
2. sind nicht die "hstorisch osmanischen Gebiete" in den arabischen Ländern sondern vor allem der Iran und die turksprachigen Staaten aus Zentralasien im Fokus der neuen türkischen Politik
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