09.05.2010, 09:38
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Zitat:EU-Finanzministertreffen in Brüssel
Ein Schutzwall gegen Spekulanten
Die EU-Finanzminister wollen heute in Brüssel Einzelheiten eines Rettungsplans festlegen, um die Währungsunion vor dem Zerfall zu retten. Darauf hatten sich die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone in der Nacht zum Samstag bei einem Krisentreffen geeinigt.
Sie reagierten damit auf fortgesetzte Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die Spekulationen auf einen Verfall des Euro und auf Zahlungsunfähigkeit Portugals und Spaniens hatten angedauert trotz der Freigabe des Rettungspakets für in Höhe von 110 Milliarden Euro für Griechenland. Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sprach angesichts dessen von einer weltweit organisierten Attacke gegen den Euro.
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Geld von der EU für schwächelnde Euro-Länder
Im Moment arbeiten die Beamten der EU-Kommission an Plänen für einen Notfallfonds. Die EU-Finanzminister sollen ihn am Nachmittag beschließen und noch vor Öffnung der Finanzmärkte am Montag in Kraft setzen. Die EU-Kommission könnte dann zinsgünstige Kredite an den Finanzmärkten aufnehmen und an schwächelnde Euro-Länder ausgeben. Bislang wurde ein solches Verfahren für Euro-Länder nicht angewendet, weil die EU-Verträge ein "Herauskaufen" für diese Staaten nicht erlaubt. Wird aber eine außergewöhnliche Situation festgestellt, kann ein Krisenmechanismus in Gang gesetzt werden. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) soll an dem neuen Verfahren beteiligt werden. Eine Entscheidung der Bank darüber wird ebenfalls vor Montag erwartet.
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Stand: 09.05.2010 03:40 Uhr