06.05.2010, 12:57
@ Quintus Fabius
Ebenso ist aus dem CV90 eine ganze Fahrzeugfamilie entstanden. Wie gesagt, nichts gegen den Puma, aber aufgrund der knappen Haushaltslage war seine Entwicklung nicht gerechtfertigt. Das heißt jetztert nicht, dass wo er bereits vor der Einführung steht, er nicht mehr beschafft werden sollte. Das Geld ist bereits investiert und ein Umschwenken auf ein anderes Muster würde nur noch mehr Kosten verursachen.
Bevor man über eine Verdoppelung des Verteidigungshaushalts spricht, wäre zunächst dananch zu fragen, was denn zu modernisieren oder zu reformieren ist bzw. was denn die Zielsetzung für die Bundeswehr der nächsten Jahre sein soll (diese Frage wurde noch nicht ausreichend von der politischen und sie beratenden militärischen Führung beantwortet), sprich eine umfassende Sicherheits- und Verteidigungsstrategie. So gab es zum Beispiel bei der Marine einen Zugewinn an Fähigkeiten durch die Beschaffung der EGVs und der Korvetten. Diese verursachten aber auch Mehrkosten (im Vgl. mit z.B. neu beschafften Schnellbooten). Hier muss man nun fragen, ob dies notwendig war? Selbst mit 31,1 Mrd. Euro wäre eine modern und kampfkräftige Bundeswehr leicht möglich, nur wäre diese auf Mitteleuropa beschränkt.
Also müssen die Kosten die Anforderungen an die Bundeswehr wiederspiegeln.
Ich fordere von der Bundeswehr folgendes:
1. Landesverteidigung und Bündnisverteidigung
2. Evakuierung deutscher Staatsbürger
3. Ungehinderter Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen (v.a. Schutz internationaler See- und Handelswege)
Diese Forderungen lassen sich auch mit weniger als dem doppelten Verteidigungshaushalt erfüllen. Setzt aber die Mitarbeit anderer Resorts (v.a. AA und Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) voraus.
Die USA können ihre Rüstungsgüter anderen Staaten aufdrängen, weil sie meist noch militärischen Schutz oder politische Unterstützung mitverkaufen. Deutschland kann dies nicht in einem vergleichbaren Ausmaß. Zudem verfügt das europäische Ausland, wie ich bereits geschrieben habe, über eigene hochentwickelte Rüstungsindustrien. Hier helfen nur fortschritliche und qualitativ hochwertige Produkte (d.h. nicht überteuert) und Öffnung des eigenen Marktes.
Das mit der "EU Marine" sehe ich ähnlich. Daneben gibt es noch die Möglichkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung beim Heer. So spricht nichts gegen "joint" Schulen oder Ausbildungszentren, z.B. für Dschungelkriegführung, Luftlande- und Lufttransport, Gebirgs- und Winterkampf, Artillerie, Logistik oder Fernmeldewesen.
Ebenso ist aus dem CV90 eine ganze Fahrzeugfamilie entstanden. Wie gesagt, nichts gegen den Puma, aber aufgrund der knappen Haushaltslage war seine Entwicklung nicht gerechtfertigt. Das heißt jetztert nicht, dass wo er bereits vor der Einführung steht, er nicht mehr beschafft werden sollte. Das Geld ist bereits investiert und ein Umschwenken auf ein anderes Muster würde nur noch mehr Kosten verursachen.
Bevor man über eine Verdoppelung des Verteidigungshaushalts spricht, wäre zunächst dananch zu fragen, was denn zu modernisieren oder zu reformieren ist bzw. was denn die Zielsetzung für die Bundeswehr der nächsten Jahre sein soll (diese Frage wurde noch nicht ausreichend von der politischen und sie beratenden militärischen Führung beantwortet), sprich eine umfassende Sicherheits- und Verteidigungsstrategie. So gab es zum Beispiel bei der Marine einen Zugewinn an Fähigkeiten durch die Beschaffung der EGVs und der Korvetten. Diese verursachten aber auch Mehrkosten (im Vgl. mit z.B. neu beschafften Schnellbooten). Hier muss man nun fragen, ob dies notwendig war? Selbst mit 31,1 Mrd. Euro wäre eine modern und kampfkräftige Bundeswehr leicht möglich, nur wäre diese auf Mitteleuropa beschränkt.
Also müssen die Kosten die Anforderungen an die Bundeswehr wiederspiegeln.
Ich fordere von der Bundeswehr folgendes:
1. Landesverteidigung und Bündnisverteidigung
2. Evakuierung deutscher Staatsbürger
3. Ungehinderter Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen (v.a. Schutz internationaler See- und Handelswege)
Diese Forderungen lassen sich auch mit weniger als dem doppelten Verteidigungshaushalt erfüllen. Setzt aber die Mitarbeit anderer Resorts (v.a. AA und Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) voraus.
Die USA können ihre Rüstungsgüter anderen Staaten aufdrängen, weil sie meist noch militärischen Schutz oder politische Unterstützung mitverkaufen. Deutschland kann dies nicht in einem vergleichbaren Ausmaß. Zudem verfügt das europäische Ausland, wie ich bereits geschrieben habe, über eigene hochentwickelte Rüstungsindustrien. Hier helfen nur fortschritliche und qualitativ hochwertige Produkte (d.h. nicht überteuert) und Öffnung des eigenen Marktes.
Das mit der "EU Marine" sehe ich ähnlich. Daneben gibt es noch die Möglichkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung beim Heer. So spricht nichts gegen "joint" Schulen oder Ausbildungszentren, z.B. für Dschungelkriegführung, Luftlande- und Lufttransport, Gebirgs- und Winterkampf, Artillerie, Logistik oder Fernmeldewesen.