04.05.2010, 09:48
Quintus Fabius schrieb:Infanterie war schon immer die Eierlegende Wollmichsau. Und Infanterie ist genau deshalb die wichtigste Waffengattung im Assymetrischen Krieg.Schon klar, nur ist es auch die Waffengattung wo man bei zunehmenden Verlusten den Einsatz wegen schlechter Presse schon nach kürzester Zeit abbrechen muss.
Ob man mehr Infanteristen schickt, ist nicht eine Frage des militärisch Nutzens. Es ist viel mehr die Frage, wieviel menschliche Opfer die zu Hause ertragein können. Man kann doch heute keinen Krieg (abgesehen vom Verteidigen des eigenen Territoriums) mit 10000nden Toten gewinnen, das ist in einer Demokratie politisch nicht durchsetzbar. Deutschland stellt sich ja schon bei einer handvoll Toten die Sinnfrage.
Wenn ich das lese, M16/M4 ersetzen, als wenn das was nützen würde. Vielleicht gibt es 10% weniger Tote, möglicherweise. Aber das Problem des massiven Infanterieeinsatzes und den sich daraus ergebenden vielen eigenen Opfern, besteht nach wie vor. Die Logik vom grossen Infanterieeinsatz ist schön und gut, politisch aber schon zum Vorherein zum Scheitern verurteilt. Ohne die Technik von heute mit den Drohnen und der generellen Waffenüberlegenheit der USA würde ein solcher Einsatz schon kurzer Zeit jämmerlich scheitern.