22.04.2010, 17:43
Gluck gluck gluck...
30 Milliarden, 90 Milliarden, 150 Milliarden - alles kein Problem, wir machen das.
Und Griechenland zahlt uns dafür :lol:
Zitat:Griechenland-Anleihen gehen jetzt auf Pleitekurs<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/article7290530/Griechenland-Anleihen-gehen-jetzt-auf-Pleitekurs.html?page=2#article_readcomments">http://www.welt.de/finanzen/article7290 ... adcomments</a><!-- m -->
Der letzte Akt des Griechen-Dramas hat begonnen. Die neuen Verschuldungszahlen sorgen für einen Crash bei griechischen Staatsanleihen – auch der Euro sackt weiter ab. Investoren stellen sich darauf ein, dass Griechenland die ausgegebenen Anleihen nie mehr in voller Höhe zurückzahlen wird.
An den Kapitalmärkten überschlagen sich die Ereignisse. Am Donnerstag kam es bei griechischen Staatsanleihen zu einem Crash. Der Kurs der Papiere mit zehnjähriger Laufzeit brach binnen weniger Stunden um fast fünf Prozent ein. Das entspricht bei Festverzinslichen normalerweise der Rendite eines ganzen Jahres. Seit Anfang des Monats haben die Titel rund 15 Prozent an Wert verloren. Ein solcher Ausverkauf ist für die Bonds eines Industrielandes ein höchst ungewöhnliches Ereignis.
Auslöser des Crashs waren neue Verschuldungszahlen. Am Morgen hatte die europäische Statistikbehörde Eurostat bekannt gegeben, dass das Haushaltsdefizit des Landes 2009 nicht wie bislang angenommen bei 12,9 Prozent, sondern bei 13,6 Prozent lag. Noch im Sommer vergangenen Jahres hatte Athen den Fehlbetrag auf unter vier Prozent beziffert.
Unmittelbar nach der Veröffentlichung der Schock-Zahlen schoss die Rendite der zehnjährigen Hellenenanleihen auf 8,7 Prozent nach oben. Das ist mehr als Schwellenländer wie Südafrika für ihre Schuldtitel bieten müssen. Der Euro stürzte von 1,3420 Dollar auf unter 1,33 Dollar ab.
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„Die europäischen Hilfen werden wohl eher bei 90 Milliarden Euro liegen als bei den bisher bekannten 30 Milliarden“, schreibt Michala Marcussen, Volkswirtin bei der französischen Großbank Société Générale in einer Einschätzung. Allein dieses Jahr wird der Finanzierungsbedarfs des taumelnden Mittelmeer-Staats auf mehr als 30 Mrd. Euro geschätzt. Mit einem Überbrückungskredit für die kommenden zwölf Monate, wie bisher diskutiert, wäre das grundlegende Problem nicht gelöst. Allein die Zinslast droht den Athener Staatshaushalt zu sprengen.
Sich am Kapitalmarkt zehn Mrd. Euro für zwei Jahre zu leihen kosten den desolaten Ägäis-Staat nunmehr fast eine Mrd. Euro an Zinsen. Deutschland muss für die gleiche Anleihe 85 Mio. Euro Zinsen bieten. Griechenlands Wirtschaft ist nicht einmal ein Zehntel so groß wie die deutsche.
30 Milliarden, 90 Milliarden, 150 Milliarden - alles kein Problem, wir machen das.
Und Griechenland zahlt uns dafür :lol: