13.04.2010, 00:05
Quintus Fabius schrieb:Meiner Meinung nach verschließst du einfach die Augen vor der Realität in Afghanistan.
Dieses war eigentlich an Erich gerichtet aber ich greife das einfach mal auf.
Rein militärisch betrachtet bin ich ganz nah bei dir, aber warum sollten deutsche Soldaten in einem Krieg sterben, mit dem wir nichts zu tun haben, schliesslich können die Machtverhältnisse auch durch lokale Konflikte ohne Einmischung von außen zurechtgerückt werden.
Wenn es das militärische Ziel gibt Afghanistan zu okkupieren, dann soll man das wenigstens offen aussprechen. Dann benötige ich auch keine afghanische Regierung.
Es gibt 2 militärische Aufgaben.
1. Die nicht Offizielle an dem das KSK teilnimmt (OEF).
2. Die Offzielle, der die Absicherung der zivilmilitärischen Aufbaumassnahmen, sowie die Durchführung Dieser vorsieht.
Die Bundeswehr hat versucht in der Vergangenheit auf eine Zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung zu setzen, die dortige Regierung setzt aber nicht auf einen wirtschaftlichen Aufschwung oder den Aufbau einer Staatsgewalt, sondern lässt dieses Geld versickern, während in andere Gebieten durch massive militärische Gewalt dein Vorschlag durchgesetzt wurde, welcher allerdings scheiterte.
Anstatt für eine entsprechende Executive zu sorgen ist Afghanistan noch nicht mal in der Lage eine entsprechende Staatsgewalt aufzubauen.
Shahab3 schrieb:Nein, die Deutschen stehen ganz konkret auf der Seite der Dummen. Auf der Seite derjenigen, die das Spiel weder durchschauen, noch ansatzweise kontrollieren. Sie werden sowohl von Afghanen als auch von ihren westlichen Verbündeten benutzt und für ihre Zwecke missbraucht. Und wenn man sie nicht mehr braucht, wird man sie wieder nach hause schicken. Das Kommando dafür kommt entweder aus Amerika oder aus Afghanistan. Sicher nicht aus Berlin..
Leider ist das ein Grund warum es innerhalb unserer politischen Gegebenheiten nicht sehr einfach ist eine Entscheidung zu treffen. Wir haben hier keinerlei Entscheidungskompetenz.