11.04.2010, 05:59
@Opi78:
Die Frage muss vorher ansetzen - nicht:
"Wie würdest Du gegen die Taliban vorgehen"
= denn wenn das ein im Kern ethnisch-kultureller Konflikt ist (und davon bin ich überzeugt), in dem die Taliban als Vertreter der Paschtunen (dem größten Volk in Afghanistan) stilisiert werden, dann muss man konstatieren, dass es nicht möglich ist, ein solches Volk mit Gewalt zu unterdrücken.
Zuerst muss man also diesen ethisch-kulturellen Konflikt lösen, der sich m Wesentlichen immer noch zwischen den Usbeken, Turkmenen, Tadjiken und Hasara einerseits und den Paschtunen andererseits abspielt.
Das kann nur geschehen, in dem den Clans (über die traditionelle Stellung der Stammesführer und Ältesten) eine weitestgehende, territorial begrenzte Autonomie gewährt wird - im Zweifel über einen lockeren Bundesstaat sogar bis zur Unabhängigkeit der jeweiligen Territorien (mit der Option, dass sich die entsprechenden Regionen auch den Nachbarstaaten anschließen.
Auch dann wird es noch zu Konflikten kommen. Zweifelsfrei. Aber dazu braucht man Infanterie
= in (gegen Beschuss und Minen) optimal geschützten geländegängigen Fahrzeugen für Patroullien,
= mit der Möglichkeit zur schnellen Truppenverlegung in hot spots (also Transporthubschrauberkapazität), am liebsten mit einer Flotte von bewaffneten Transporthubschraubern (man mag mich belächelen, aber da bin ich ein Fan der alten Hind)
= unterstützt durch Drohnen zur Aufklärung und Kampfhubschrauber zur Luftnahunterstützung
... und dann wird ggf. ein Dorf umstellt, die Zivilisten werden aufgefordert, das Dorf unbewaffnet zu verlassen, und sich in den Schutz der (westlichen) Truppen zu begeben - am Schluss muss - so schwer das ist - ggf. das Dorf und die Umgebung Haus für Haus durchkämmt werden. Das wäre dann im Wesentlichen der Auftrag der afghanischen Einheiten.
Wenn die Taliban klug sind, haben die ihre Waffen zurück gelassen und sind mit den Ziilisten weg. Möglicherweise gerät dabei auch der eine oder andere "big fish" dann in die Hände der westlichen Einheiten.
Die Frage muss vorher ansetzen - nicht:
"Wie würdest Du gegen die Taliban vorgehen"
= denn wenn das ein im Kern ethnisch-kultureller Konflikt ist (und davon bin ich überzeugt), in dem die Taliban als Vertreter der Paschtunen (dem größten Volk in Afghanistan) stilisiert werden, dann muss man konstatieren, dass es nicht möglich ist, ein solches Volk mit Gewalt zu unterdrücken.
Zuerst muss man also diesen ethisch-kulturellen Konflikt lösen, der sich m Wesentlichen immer noch zwischen den Usbeken, Turkmenen, Tadjiken und Hasara einerseits und den Paschtunen andererseits abspielt.
Das kann nur geschehen, in dem den Clans (über die traditionelle Stellung der Stammesführer und Ältesten) eine weitestgehende, territorial begrenzte Autonomie gewährt wird - im Zweifel über einen lockeren Bundesstaat sogar bis zur Unabhängigkeit der jeweiligen Territorien (mit der Option, dass sich die entsprechenden Regionen auch den Nachbarstaaten anschließen.
Auch dann wird es noch zu Konflikten kommen. Zweifelsfrei. Aber dazu braucht man Infanterie
= in (gegen Beschuss und Minen) optimal geschützten geländegängigen Fahrzeugen für Patroullien,
= mit der Möglichkeit zur schnellen Truppenverlegung in hot spots (also Transporthubschrauberkapazität), am liebsten mit einer Flotte von bewaffneten Transporthubschraubern (man mag mich belächelen, aber da bin ich ein Fan der alten Hind)
= unterstützt durch Drohnen zur Aufklärung und Kampfhubschrauber zur Luftnahunterstützung
... und dann wird ggf. ein Dorf umstellt, die Zivilisten werden aufgefordert, das Dorf unbewaffnet zu verlassen, und sich in den Schutz der (westlichen) Truppen zu begeben - am Schluss muss - so schwer das ist - ggf. das Dorf und die Umgebung Haus für Haus durchkämmt werden. Das wäre dann im Wesentlichen der Auftrag der afghanischen Einheiten.
Wenn die Taliban klug sind, haben die ihre Waffen zurück gelassen und sind mit den Ziilisten weg. Möglicherweise gerät dabei auch der eine oder andere "big fish" dann in die Hände der westlichen Einheiten.