09.04.2010, 22:54
Erich schrieb:aus dem Link von Schneemann:Komplett am Kern des Problems vorbeigerasselt.
Zitat:..nachLesen und nachDenken fördert das Urteilsvermögen :roll:
Die Frau soll ... Dokumente über Verbrechen von Soldaten weitergegeben haben.
....
... die Tageszeitung "Haaretz" ... hatte im November 2008 einen brisanten Bericht unter dem Titel "Lizenz zum Töten" veröffentlicht. Darin hieß es, israelische Soldaten würden im Westjordanland - entgegen eines Urteils des Obersten Gerichtshofs - gezielt palästinensische Extremisten töten, statt sie festzunehmen. ...
Nochmal: Diese Soldatin hat alles eingesackt was sie in die Finger bekommen hat.
Hochsensitives Material von A bis Z. Das ist eine glaßklare Straftat, auch wenn sie Unterlagen zu einer womöglich umstrittenen Aktion hat mitgehen lassen.
Nur weil du womöglich einen Skandal aufdecken kannst darfst du noch lange nicht Querbeet Staatsgeheimnisse klauen und weitegeben.
@Schneemann
Selbes Problem wie bei Erich
Wir könnten darüber diskutieren inwieweit ich Staatsgeheimnisse veröffentlichen darf wenn ich meine das diese einen Rechtsverstoß beinhalten. Kann man sicher so oder so sehen auch wenn ich deine Meinung dazu absolut nicht teile (ich sehe nicht mal irgendeinen Skandal in bezug auf die gezielten Tötungen).
Aber das geht am Kern des Problems vorbei weil die Soldatin hier wesentlich mehr hat mitgehen lassen.
Ich zitiere mal:
Zitat:According to the Shin Bet, close to 2,000 documents were copied by Anat Kam when she served as the assistant to the bureau chief of OC Central Command Maj.-Gen. Yair Naveh between 2005 and 2007. The documents contained top secret information concerning General Staff orders, personnel numbers in the Central Command, intelligence information, information on the IDF doctrine and data pertaining to central sensitive military exercises, weaponry and military platforms. The files also contained details on what the Central Command does in the event of a major escalation – how it deploys forces to the West Bank and where it stations them there.Former IDF soldier accused of espionage for leaking intel
Beim besten Willen, niemand kann es ansatzweise rechtfertigen derartiges Material zu öffentlich zu machen.
Das sind Staatsgeheimnisse und nicht mal im Ansatz irgendwie fragwürdig.
Deshalb, egal wie man grundsätzlich zur Frage Pressefreiheit vs Sicherheit steht, hier liegt ein Fall massiver Spionage vor, der ganz klar strafrechtlich verfolgt werden muss.