07.04.2010, 01:15
Ich gehe weitgehend mit Erich und Schneemann konform. Wir brauchen mehr Infanterie, die selbstständig und ohne größere operative Beschränkungen agieren kann und den Talibans zusetzt. Dazu braucht es auch entsprechend geschützte Fahrzeuge, die gegen Minen und IEDs Schutz bieten. Des Weiteren sind Hubschrauber enorm wichtig und hier nicht nur die von anderen (auch mir) geforderten Kampfhubschrauber, sondern auch weitere Transporthubschrauber, die schnell und flexibel Truppen an hot spots verlegen können oder auch entsprechende Evakuierungen unter dem Feuerschutz von Kampfhubschraubern durchführen können.
Leopards oder auch Marder haben bis auf einen mehr oder minder beschränkten psychologischen Effekt keine große Wirkung, das sehe ich ähnlich. Zudem schränkt die Topographie und der Zustand der Infrastruktur die Bewegungsfreiheit dieser Einheiten deutlich ein. Dass diese Waffen nun in der öffentlichen Debatte auch von Seiten einiger Politiker gefordert werden, ist mehr eine Frage politischen Aktionismus angesichts neuer gefallener deutscher Soldaten, denn echter militärischer Anforderungen.
Was nun die Panzerhaubitze2000 angeht, so bin ich weiterhin skeptisch. Meines Erachtens würden die nur dann wirkliche Vorteile bringen, wenn die Aufklärungskapazitäten enorm verbessert würden (was allerdings auch natürlich nötig ist) und wir nicht nur auf gut Glück irgendwohin zur Einschüchterung herumballern, sondern ganz gezielt klare Talibanstellungen treffen.
Ganz interessant finde ich in diesem Zusammenhang mal den Blick auf die andere Seite der pakistanisch-afghanischen Grenze. Denn dort haben die Pakistanis auch mit brachialer, konventioneller Feuerkraft im Gefecht der verbundenen Waffen viel Artillerie und auch Panzerunterstützung benutzt. Doch große Vorteile haben sie daraus nicht ziehen können. Bloße Feuerkraft allein macht eben nicht den Vorteil ohne klare Stellungen und Fronten und allein die Einschüchterung der Zivilbevölkerung bringt es auch nicht, schon gar nicht, wenn man sich nicht die Mühe macht zu schaun, ob es sich um loyale, indifferente oder den Taliban zuneigende Clans und Zivilbevöklkerung handelt. Da sind neue Drohnen und entsprechende Echtzeit-Infos und den damit verbundenen Datenverlinkungen sehr viel wichtiger als pure Feuerkraft, die letztlich ins Leere geht.
Leopards oder auch Marder haben bis auf einen mehr oder minder beschränkten psychologischen Effekt keine große Wirkung, das sehe ich ähnlich. Zudem schränkt die Topographie und der Zustand der Infrastruktur die Bewegungsfreiheit dieser Einheiten deutlich ein. Dass diese Waffen nun in der öffentlichen Debatte auch von Seiten einiger Politiker gefordert werden, ist mehr eine Frage politischen Aktionismus angesichts neuer gefallener deutscher Soldaten, denn echter militärischer Anforderungen.
Was nun die Panzerhaubitze2000 angeht, so bin ich weiterhin skeptisch. Meines Erachtens würden die nur dann wirkliche Vorteile bringen, wenn die Aufklärungskapazitäten enorm verbessert würden (was allerdings auch natürlich nötig ist) und wir nicht nur auf gut Glück irgendwohin zur Einschüchterung herumballern, sondern ganz gezielt klare Talibanstellungen treffen.
Ganz interessant finde ich in diesem Zusammenhang mal den Blick auf die andere Seite der pakistanisch-afghanischen Grenze. Denn dort haben die Pakistanis auch mit brachialer, konventioneller Feuerkraft im Gefecht der verbundenen Waffen viel Artillerie und auch Panzerunterstützung benutzt. Doch große Vorteile haben sie daraus nicht ziehen können. Bloße Feuerkraft allein macht eben nicht den Vorteil ohne klare Stellungen und Fronten und allein die Einschüchterung der Zivilbevölkerung bringt es auch nicht, schon gar nicht, wenn man sich nicht die Mühe macht zu schaun, ob es sich um loyale, indifferente oder den Taliban zuneigende Clans und Zivilbevöklkerung handelt. Da sind neue Drohnen und entsprechende Echtzeit-Infos und den damit verbundenen Datenverlinkungen sehr viel wichtiger als pure Feuerkraft, die letztlich ins Leere geht.