02.04.2010, 05:16
Ingenieur schrieb:Die offiziellen US-Arbeitslosenzahlen sind zu niedrig, weil sie auf Telefonumfragen basieren. Nimm sie mal 1,5 oder 2, dann kommt man auf einen realistischeren Wert. Gallups - ein privates Institut - kommt auf 20%, also wie Spanien oder Litauen. Zudem sind Minijobs, die nicht mal zum Leben reichen, in den USA weiter verbreitet. Die Millionäre müssen erst mal als Tellerwäscher beginnen.
Die US Wirtschaft wächst aber trotzdem, kurz alleine in letzten Quartal mit 5,4% das sind Zahlen von den die EU Träumen kann. Was die US Arbeitslosenzahlen angeht, so ist auch eine niedrigere Zahl möglich (wegen Fehler Quote +/-).
Ingenieur schrieb:Der Trend muss sich erst mal verstätigen. Momentan besteht die US-Wirtschaft aus Haare schneiden, Häuser bauen und ein bisschen Rüstungsindustrie. In den letzten Monaten hat die USA nochmals einen Deinstrualisierungsschub erhalten, der sich gewaschen hat.
Nö, das nicht die Verarbeitende Wirtschaft zeigt gute Ergebnisse die besten Seit 2004. Viele produzierende Betreibe haben sich gerade durch die Krise gesund schrumpfen können und fahren wieder Gewinne ein auch findet eine Umorientierung der US Wirtschaft statt weg von Konsum zu mehr Export.
Ingenieur schrieb:Würde ich aufpassen. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung drohen den USA crowd-out Effekte im Kreditwesen, die Arbeitslosigkeit ist höher als in der alten Welt und das Handelsbilanzdefizit sowie Sparquote ist trotz stärkeren Exports noch nicht in der Region, in der der Verkauf US-amerikanischer Vermögenswerte, Grund und Kapitalanlagen ins Ausland gestoppt ist.
Das heißt momentan: Wenn der Dollar schwach ist, bekommen die US-Firmen zu wenig Kredite, wenn er zu schwach ist, dann knicken die Exporte ein und die USA verlieren mehr Grund und Vermögenswerte an Chinesen, Japaner und Deutsche.
Biss her profitierte die USA von schwachen Dollar, was sich nun aber wegen der Euro Schwäche leider geändert hat. Die Yuan Geschichte ist aber wahrlich das größte Problem der USA bzw. der gesamten Westlichen Welt nur kann man dieser Währungsmanipulation nicht mehr entgegentreten.
Ingenieur schrieb:Nachdem die spanische Wirtschaft wieder zulegt und die portugiesische Wirtschaft ähnlich wie die Griechen keine relevante Größenordnung angesichts gesunder Wirtschaftsräume wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden darstellen, ist die Krise erst mal eine Sache gegessen. Bevor sie unter IWF-Diktat kommen, werden die PIIGS ihre Haushalte härter sanieren, als jeder Tea-Party-Anhänger es von Obama wünscht.
Hochmut kommt vor den fahl in ein gien Wochen kann schon der Hilferuf nach den IWF kommen und dann kommen die Spekulanten und was sparen angeht das will ich in Griechenland und Spanien noch sehen, eher landet die USA 2020 auf den Mond Alls dass das gelingt.
Ingenieur schrieb:Im Gegenteil. Zum ersten mal hat Merkel die wirtschaftliche Macht der Bundesrepublik innerhalb der Eurozone voll zur Geltung kommen lassen und die Einigung war schneller da, als Senat und Repräsentantenhaus sich hätten absprechen können. Seit Lissabon braucht die EU keine Einstimmigkeit mehr Cool
Die Einigung ist ein Bluff, in Prinzip hat man sich nur herausgewunden aus der Verantwortung da ist an sich nichts passiert als Beweis kann man nun sehen das sich die Krise nicht legt und die Anleger den Bluff nicht schlucken. Man hat sich nur eine kleine Atompause verschafft, nun befindet man sich in Auge des Sturms das härteste ist aber noch nicht gekommen.
Ingenieur schrieb:ine Anmerkung noch: Ich weiß nicht, ob sich die USA innerhalb von zwei Jahren ZWEI Verstaatlichungen, Banken+Versicherungen sowie Krankenversicherungen, leisten können...
Glaub mir in den Punkt sind wir uns beide einig, Obama wird die USA gegen die Wand fahren gerade wegen diesen Sozialen Bullshit. Bleibt nur zu hoffen, dass die midterm elections rot Obama das Handwerk legen bevor weitere Mega Verschuldungsprogramme gestartet werden.
Ingenieur schrieb:Alles in allem sind die USA den Europäern nicht wirklich voraus, sie haben immer noch den besseren Ruf, aber das kann sich angesichts des Verschuldungsunsinns Obamas und einer quasi effektiven informellen Euro-Wirtschatftsregierung, die sich abzeichnet, ändern.
Na ja momentan sieht es eher umgekehrt aus, die ah so effektive inoffizielle Wirtschaftsregierung hat biss auf einen Bluff nichts zu Stande gebracht. Der Wind ist aus den Europäischen Segeln schon mahl für eine lange Zeit raus. Man muss es auch so sehen die USA hat gerade die härteste Wirtschaftskrise seit der großen Depression überstanden genau wie 2X monströse Konjunkturpakete, 2X teure Kriege und ein Sozialistischen Samenerguss in Form einer 1000 Milliarden teuren Gesundheitsreform genau wie eine beinah Pleite Kaliforniens. Die Euro Zone geriet ins straucheln wegen eines Landes das 2% des EU BIPs ausmacht und das Ende von ganzen ist offen. Die USA wächst immerhin bedeutend stärker als es die EU und ist zuerst von den Westlichen Staaten aus der Krise herausgekommen.
Ingenieur schrieb:Die Links, die du gepostet hast, suggerieren eine Verschlechterung, obwohl die Zinsen für Griechenland tatsächlich gefallen sind - siehe FT Link.
Wobei diese eben nicht bedeutend gefallen sind nicht mehr als ein kleines Strohfeuer die es in den letzten Wochen ja oft gegeben hat. So etwa wieder zu Grichenland zu kommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E7D10E9D3E3F54557A3B6542A0E124198~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Griechenland enttäuscht bei Anleihenverkauf
Griechenland hat bei der Finanzierung seiner Staatsverschuldung einen Rückschlag erlitten. Die Schuldenagentur des Landes hatte am Dienstag überraschend angekündigt, eine im Jahr 2002 begebene Anleihe mit einem Kupon von 5,9 Prozent und Fälligkeit Oktober 2022 um bis zu eine Milliarde Euro aufstocken zu wollen. Allerdings konnten zur Enttäuschung vieler Marktteilnehmer nur Papiere für 390 Millionen Euro verkauft werden. Die Kurse griechischer Staatsanleihen gaben daraufhin deutlich nach.,,,,,
Ingenieur schrieb:Edit: Nachdem die alle großen Wirtschaftsmächte - bis auf China - sich immer noch in der gleichen Ausrichtung befinden, die zu der Krise geführt hat, kann keiner für sich in Anspruch nehmen, wirklich die Krise überwunden zu haben. Erst wenn die Exporteuropäer und die Japaner ihre Binnennachfrage angekurbelt haben und die Hausbau-Nationen USA, UK und Spanien ihre Leistungsbilanzdefizite ausgleichen, dann kann man die jeweilige Volkswirtschaft als "gesund" bezeichnen.
Stimmt aber man kann sie als weniger krank bezeichnen, unter Strich liegt der ganze Westen in der Krise auch gerade wegen China und dessen Währungsmanipulation.