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Dollar als weltweite Leitwährung?
revan schrieb:10% Arbeitslosigkeit ist aber tragbar, nun es ist keine gute Zahl aber auch keine untragbare Zahl.
Die offiziellen US-Arbeitslosenzahlen sind zu niedrig, weil sie auf Telefonumfragen basieren. Nimm sie mal 1,5 oder 2, dann kommt man auf einen realistischeren Wert. Gallups - ein privates Institut - kommt auf 20%, also wie Spanien oder Litauen. Zudem sind Minijobs, die nicht mal zum Leben reichen, in den USA weiter verbreitet. Die Millionäre müssen erst mal als Tellerwäscher beginnen.

revan schrieb:Darüber hinaus hat in den USA gerade heute der Export mehr an Bedeutung gewonnen auch meldet das verarbeitende Gewerbe gerade heute sehr gute Zahlen.
Der Trend muss sich erst mal verstätigen. Momentan besteht die US-Wirtschaft aus Haare schneiden, Häuser bauen und ein bisschen Rüstungsindustrie. In den letzten Monaten hat die USA nochmals einen Deinstrualisierungsschub erhalten, der sich gewaschen hat.

revan schrieb:Die US Wirtschaft erholt sich viel stärker als die Wirtschaft der EU.

Würde ich aufpassen. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung drohen den USA crowd-out Effekte im Kreditwesen, die Arbeitslosigkeit ist höher als in der alten Welt und das Handelsbilanzdefizit sowie Sparquote ist trotz stärkeren Exports noch nicht in der Region, in der der Verkauf US-amerikanischer Vermögenswerte, Grund und Kapitalanlagen ins Ausland gestoppt ist.
Das heißt momentan: Wenn der Dollar schwach ist, bekommen die US-Firmen zu wenig Kredite, wenn er zu schwach ist, dann knicken die Exporte ein und die USA verlieren mehr Grund und Vermögenswerte an Chinesen, Japaner und Deutsche.
Lösung wäre eine Rembini-Aufwertung, was Obama seit Wochen versucht durchzudrücken. Bush tat sich da auch schwer. Von einer großen Abweichung vom Euro kann die USA nicht viel gewinnen.
Nebenbei: Genauso wie Griechenland, Portugal oder the UK steigen die Zinsen, die die USA bezahlen müssen. Zuletzt um 16 Prozentpunkte. Das tut dem US-Bundeshaushalt erst mal gar nicht gut, zumal Kollege Obama anscheinend nicht die Absicht die Einnahmen und Ausgaben auch nur irgendwie in Einklang zu bringen.
Würden die Deutschen so viel Geld ausgeben, dann hätten die Unis bessere Labors als General Electric, die am besten ausgerüstete Armee in Eurasien und Rente ab 55.

revan schrieb:Kurz es schaut an sich sehr gut aus, was nun die Schwäche der EU angeht so hat das was jetzt passiert nichts Spekulation zu tuchen sondern ist Ausdruck einer Existenzbedrohenden Strukturelen Kriese der EU auf die es noch keine Antwort.

Nachdem die spanische Wirtschaft wieder zulegt und die portugiesische Wirtschaft ähnlich wie die Griechen keine relevante Größenordnung angesichts gesunder Wirtschaftsräume wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden darstellen, ist die Krise erst mal eine Sache gegessen. Bevor sie unter IWF-Diktat kommen, werden die PIIGS ihre Haushalte härter sanieren, als jeder Tea-Party-Anhänger es von Obama wünscht.

revan schrieb:Das was wir bis jetzt gesehen haben ist nur ein Vorgeschmack, ein Fliegenschiß in Winde aber die Liste ist lang und die EU hat sich als genau so schwach erwiesen wie sie sich in allen anderen Bereich tag täglich erweist.
Im Gegenteil. Zum ersten mal hat Merkel die wirtschaftliche Macht der Bundesrepublik innerhalb der Eurozone voll zur Geltung kommen lassen und die Einigung war schneller da, als Senat und Repräsentantenhaus sich hätten absprechen können. Seit Lissabon braucht die EU keine Einstimmigkeit mehr 8)

Eine Anmerkung noch: Ich weiß nicht, ob sich die USA innerhalb von zwei Jahren ZWEI Verstaatlichungen, Banken+Versicherungen sowie Krankenversicherungen, leisten können...

Alles in allem sind die USA den Europäern nicht wirklich voraus, sie haben immer noch den besseren Ruf, aber das kann sich angesichts des Verschuldungsunsinns Obamas und einer quasi effektiven informellen Euro-Wirtschatftsregierung, die sich abzeichnet, ändern.

Die Links, die du gepostet hast, suggerieren eine Verschlechterung, obwohl die Zinsen für Griechenland tatsächlich gefallen sind - siehe FT Link.

Siehe auch...
Inner Workings
Fincial Times über HealthCare
Fincial Times über Griechenland

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Edit: Nachdem die alle großen Wirtschaftsmächte - bis auf China - sich immer noch in der gleichen Ausrichtung befinden, die zu der Krise geführt hat, kann keiner für sich in Anspruch nehmen, wirklich die Krise überwunden zu haben. Erst wenn die Exporteuropäer und die Japaner ihre Binnennachfrage angekurbelt haben und die Hausbau-Nationen USA, UK und Spanien ihre Leistungsbilanzdefizite ausgleichen, dann kann man die jeweilige Volkswirtschaft als "gesund" bezeichnen.
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