31.03.2010, 21:22
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Zitat:Amerika
Budgetdefizit beunruhigt Investoren
Von Patrick Welter (Washington)
31. März 2010
Unerwartet schlechte Daten zur Arbeitsmarktentwicklung haben die Nachfrage nach amerikanischen Staatsanleihen am Donnerstag belebt und den Zinssatz weiter von seinem jüngsten Hoch entfernt.
Doch die Sorgen bleiben bestehen. Denn die ausufernde Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten wird von den Investoren zunehmend kritischer gesehen. So ist die Nachfrage in den Anleiheauktionen zurückgegangen.
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Ökonomen und Analysten warnen gleichwohl davor, dass der Druck der steigenden Staatsschuld die langfristigen Zinssätze hochhalten und womöglich weiter steigen lassen könnte. So sieht Bill Gross, ein bekannter Fondsmanager der Allianz-Tochtergesellschaft Pimco, das Ende eines fast drei Jahrzehnte andauernden Bullenmarktes für Anleihen angesichts der steigenden Staatsverschuldung allerorten für erreicht. „Anleihen haben ihre besten Zeiten gesehen“, wird Gross in Interviews zitiert. Steigende Zinsen würden die Haushaltslage der Regierungen weiter belasten.
Defizit, so weit das Auge reicht
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Die Vereinigten Staaten können ihr Auge nicht von den Folgen der steigenden Zinssätze auf die Defizite wegdrehen, warnte der Präsident der Federal Reserve Bank von Dallas, Richard Fisher, kürzlich in einer Rede. Selbst unter den optimistischsten Szenarien werde das hohe Defizit so lange andauern wie das Auge reiche. „Die Märkte haben aus Sorge vor einer unkontrollierbaren Staatsverschuldung die langfristigen Zinssätze in die Höhe getrieben“, sagte Fisher. Die Zinskurve, der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen, sei so steil wie noch nie. Fisher führt einen Teil des Zinsanstiegs auch auf verbesserte Wachstumsaussichten zurück.
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