14.03.2010, 23:46
es gibt Vieles, wo ich jetzt zustimme - vor allem aber diese Aussagen:
Wer sich das bewusst macht, der weiß die "Versetzung" als "Wegbereitung für neue Missetaten" einzuschätzen.
Die genannte Bewegung hat im Übrigen nur dazu beigetragen, dass heute leichter über diese Dinge gesprochen wird. - Dinge, die früher aus Scham oder sonst welchen Gründen "verschwiegen" wurden, werden heute leichter publik (was nicht heißt, dass es Mißbrauch nicht erst seit heute gibt).
Dennoch möchte ich jetzt aus dem viel gescholtenen "Verschweigen" kein weiteres Verbrechen machen - denn es ist auch für die Opfer oft eine zweite "Vergewaltigung", wenn jeder im Dorf auf sie zeigt ... das ist doch ...; von daher muss sehr vorsichtig auch zum Opferschutz - bei Minderjährigen mit den Eltern und den Vorgesetzten des Täters - überlegt werden, welche Schritte nötig sind, und bestimmend für diese Entscheidung ist das, was für das Opfer am Besten ist, nicht für die Täter.
Schneemann schrieb:.... Und was auch bedenkenswert ist, ist, dass die Verantwortlichen teilweise sogar gar nicht die Vorkommnisse geklärt haben, sondern vielmehr die Täter einfach nur versetzt oder in die Rente geschickt haben und die Vorfälle so verschleiert haben.Wobei das reine "Versetzen an einen anderen Wirkungsort" für mich genauso schlimm ist (wenn nicht sogar schlimmer) als der Mißbrauch. Pädophile sind nicht "vorübergehend krank und heilbar", sondern haben eine seit Kindertagen zutiefst falsch angelegte Sexualität.
Ärgerlich ist auch, wie z. B. hohe Kirchenobere dann auf die schicke Idee kommen, die 68er-Bewegung und die sexuelle Revolution für die Übergriffe verantwortlich zu machen, obwohl es derartige Übergriffe schon in den 50er und frühen 60er Jahren gab, noch ehe Hippies und freie Liebe gesellschaftlich eine Rolle spielten. Anstatt sich evtl. zu entschuldigen, kommt ein Seitenhieb auf eine wohl eher ungeliebte Gesellschaftsepisode.
...
Schneemann.
Wer sich das bewusst macht, der weiß die "Versetzung" als "Wegbereitung für neue Missetaten" einzuschätzen.
Die genannte Bewegung hat im Übrigen nur dazu beigetragen, dass heute leichter über diese Dinge gesprochen wird. - Dinge, die früher aus Scham oder sonst welchen Gründen "verschwiegen" wurden, werden heute leichter publik (was nicht heißt, dass es Mißbrauch nicht erst seit heute gibt).
Dennoch möchte ich jetzt aus dem viel gescholtenen "Verschweigen" kein weiteres Verbrechen machen - denn es ist auch für die Opfer oft eine zweite "Vergewaltigung", wenn jeder im Dorf auf sie zeigt ... das ist doch ...; von daher muss sehr vorsichtig auch zum Opferschutz - bei Minderjährigen mit den Eltern und den Vorgesetzten des Täters - überlegt werden, welche Schritte nötig sind, und bestimmend für diese Entscheidung ist das, was für das Opfer am Besten ist, nicht für die Täter.
