(Allgemein) Bundeswehr im Ausland
Ich bin nicht der Auffassung, dass es grundsätzlich falsch ist, bestimmte Warlords zu bezahlen. Letztendlich ist es wurscht, wie man sie zur Kooperation bewegt. Auch kampferprobte Soldaten und Kriegsmaterial kosten Geld und Krieg muss sich rechnen. Wie man seine Kriegsziele letztlich erreicht, ist nicht ganz so wichtig solange es günstig war. Im Grunde lassen sich internationale Beziehungen zu einem ganz erheblichen Teil auf diesen Faktor finazieller Benefits herunterbrechen. Die Bundesregierung lässt sich Einfluss in bestimmte Staaten und Regionen eine recht beachtliche Summe kosten. Zahlungen an die Warlords sind dabei sogar eher vernachlässigbar.

Den Begriff "Schutzgeld" kann man verwenden, um das Ganze etwas intentional und überspritzt darzustellen, aber ansich ist die Verwendung hier nicht ganz zutreffend. "Schutzgeld" impliziert für mich, dass der Geldempfänger zuerst auf den Zahler (das Opfer) zugeht und sagt: "Kollega, Du gibst mir regelmäßig Summe X, sonst passiert was." Und so wird kein Warlord an die Y herangetreten sein, denn die NATO Truppen sind durchaus in der Lage punktuell erheblichen Druck auszuüben. Ein Warlord der ganz und garnicht mitspielt, ist morgen einfach tot. Auch die Y samt KSK haben da ggf. mit NATO Luftunterstützung ihre Möglichkeiten.

Man kann es also auch das Gehalt eines Milizenführers oder einer privaten Sicherheitsfirma nennen. Die Taliban machen das übrigens genauso und zahlen dabei sogar mWn einen deutlich besseren Preis.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: